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Veranstalter lässt Kritik nach Todescrash kalt

Am Samstag kam Motorrad-Pilot Daniel Hegarty auf dem berüchtigten Stadtkurs von Macau ums Leben. Die Veranstalter sorgten danach für einen Eklat.

Heute Redaktion
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Daniel Hegarty (GB) verunfallte in China tödlich.
Daniel Hegarty (GB) verunfallte in China tödlich.
Bild: imago sportfotodienst, Screenshot Twitter

Die Motorsport-Welt trauert um Daniel "Dan" Hegarty. Der 31-jährige Brite ist bei einem schweren Unfall beim Motorrad-Klassiker in Macau (China) ums Leben gekommen ("Heute" berichtete).

Hegarty verunglückte in der Fisherman's Kurve. Er crashte so heftig, dass ihm beim Aufprall der Helm vom Kopf gerissen wurde. Der Pilot wurde von Rettungskräften versorgt, verstarb aber nach Angaben der Rennorganisatoren noch auf dem Weg ins Krankenhaus.

Drei Todesopfer seit 2005

Der Stadtkurs nahe Hongkong ist sehr eng (keine Auslaufzonen, zum Teil nur sieben Meter breit), er gilt als unglaublich schwierig – und gefährlich. Hegarty ist bereits das dritte Todesopfer auf der hochriskanten Piste seit 2005.

Zudem sorgten die Veranstalter nach dem Rennen für einen Skandal, indem sie die geschockten Piloten zur Siegerehrung baten.

"Gibt keine Diskussion"

Dennoch wehren sich die Veranstalter gegen Kritik. "Es gibt keine Diskussion über die Strecke, sie existiert schon seit mehr als 60 Jahren", sagte Joao Manuel Costa Antunes, der Koordinator des Grand-Prix-Komitees.

(red)