Kein Spieler verkörperte die Leistungsschwankungen der Saison bei Rapid so sehr wie Mittelfeldspieler Mamadou Sangare. Zeigte er im Herbst noch durchweg starke Leistungen, ging auch er im miserablen Frühjahr der Hütteldorfer unter. Negativer Höhepunkt war seine brutale Rote Karte beim Ausscheiden im Viertelfinalrückspiel gegen Djurgarden nach sieben Minuten. Nichtsdestotrotz legte der Mann aus Mali über die gesamte Saison gesehen starke Zahlen auf.
Mamadou Sangare eroberte in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga 200-mal den Ball und war damit ligaweit der beste Spieler. Im europaweiten Vergleich lag er auf Platz drei. Solche Statistiken bleiben natürlich auch internationalen Scouts nicht verborgen, die den Mittelfeldspieler hoch im Kurs haben. So bot beispielsweise Feyenoord Rotterdam im Winter sechs Millionen Euro. Rapid lehnte ab, denn man hatte mit Sangare große Pläne, die bekanntermaßen nicht aufgingen.
Und in der kommenden Transferperiode? Laut dem „Kurier” wollen die Rapid-Verantwortlichen derzeit den Preis hochtreiben, da keine Gefahr bestehe, dass sich Sangare freipressen wolle. Demnach gibt es nur einen Transfer, wenn dieser für beide sinnvoll und lukrativ wäre.
Rapid hat auch deshalb alle Trümpfe in der Hand, weil Sangar keine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag hat. Es gibt lediglich ein Matching Right für seinen Ex-Verein Salzburg. Das bedeutet, dass Rapid, wenn sie ein Angebot annehmen, Sangare den Bullen zum selben Preis anbieten müssen. Dem Vernehmen nach soll dieser absolut kein Interesse an einem Transfer in die Mozartstadt haben, da er bei den Salzburgern nie eine Chance erhalten habe und das Kapitel für ihn abgeschlossen sei.
Beim Mittelfeldspieler ist also noch vieles unklar. Fix hingegen soll der Transfer des St. Pöltener Stürmers Claudy M’Buyi sein, wie "Sky" berichtet. Der Torschützenkönig der vergangenen Saison der ADMIRAL 2. Liga soll demnach bei den Grün-Weißen einen Vertrag bis 2028 erhalten, die Ablöse beläuft sich auf etwa 430.000 Euro.
Wann der 26-jährige Franzose, an dem angeblich auch Hannover 96 interessiert war, vorgestellt wird, ist noch unklar. Dem Vernehmen nach wird es nicht mehr lange dauern, bis er präsentiert wird. In der kommenden Saison soll er ein wichtiger Puzzlestein im System des neuen Rapid-Trainers Peter Stöger sein.
