Steiermark

Vergessener Fetzen löst Brand mit Millionen-Schaden aus

Ein Großbrand in der Steiermark forderte Dutzende Feuerwehren. Auch am Tag danach sind die Löscharbeiten noch im Gange. Jetzt steht die Ursache fest.

Roman Palman
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Bilder des Feuerwehr-Großeinsatzes im ECO-Park in Wernersdorf am 15. Juli 2021.
Bilder des Feuerwehr-Großeinsatzes im ECO-Park in Wernersdorf am 15. Juli 2021.
BFV Deutschlandsberg

In der Nacht zum Donnerstag, 15. Juli 2021, brannte der ECO-Park in Wernersdorf, Bezirk Deutschlandsberg, lichterloh. Trotz des Einsatzes von 26 Feuerwehren mit etwa 280 Einsatzkräften konnte ein Übergreifen des Feuers auf weitere Hallen und Nebengebäude nicht verhindert werden.

Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen aus dem Gebäude. In der zum Teil aus Holz errichteten Halle breitete sich der Brand rasch weiter aus, sogar Feuerwehrschläuche wurden bei den Löscharbeiten aufgrund der enormen Hitzeentwicklung in Mitleidenschaft gezogen – "Heute" berichtete.

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    Bilder des Feuerwehr-Großeinsatzes im ECO-Park in Wernersdorf am 15. Juli 2021.
    Bilder des Feuerwehr-Großeinsatzes im ECO-Park in Wernersdorf am 15. Juli 2021.
    BFV Deutschlandsberg

    Löschwasser wurde knapp

    Dabei mussten die Feuerwehren auch noch mit Löschwasser-Knappheit kämpfen. Weil es zu wenige Hydranten gab, wurde auch ein naher Bach angezapft. Doch dessen durch die Trockenheit der letzten Wochen niedriger Pegel reichte nicht, weshalb die größeren Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr Wasser an anderer Stelle holen mussten.

    Erst nach knapp fünf Stunden war der Brand soweit unter Kontrolle, dass einige der Helfer wieder abrücken konnten. 

    Nach teilweisem Abschluss der Löscharbeiten konnten am Donnerstag Kriminalbeamte des Ermittlungsbereiches Brand, des Assistenzbereiches Tatort sowie ein Drohnenpilot die Brandursachenerhebungen durchführen.

    Selbstentzündung

    Nur mit Unterstützung von schwerem Bergegerät (Bagger) konnte die Brandausbruchsstelle in der Produktionshalle eines holzverarbeitenden Betriebes lokalisiert werden.

    Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit war der Brand durch öl- bzw. lösungsmittelgetränkte Lappen, die sich durch eine chemische Reaktion selbst entzündet hatten, entstanden.

    In weiterer Folge griffen die Flammen auf weitere Hallen inklusive Inventar über.

    Die Löscharbeiten sind auch am Freitag noch nicht zur Gänze abgeschlossen. Der Gesamtschaden wird sich laut Polizei auf mehrere Millionen Euro belaufen. Personen oder Tiere kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.

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