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Vergewaltigung in Fan-Zug! Polizei jagt den Täter

Auf der Rückreise vom Bayern-Spiel wurde eine junge Frau im Gladbacher Fan-Zug vergewaltigt. Szenekundige Beamten machen einen Fan als Täter aus.

Heute Redaktion
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Auf dem Rückweg zum Hauptbahnhof Mönchengladbach wurde eine 19-jährige Frau in einem Fan-Zug Opfer einer Vergewaltigung.
Auf dem Rückweg zum Hauptbahnhof Mönchengladbach wurde eine 19-jährige Frau in einem Fan-Zug Opfer einer Vergewaltigung.
Bild: imago sportfotodienst

Das Schicksal der 19-jährigen Frau, die im Fan-Zug des deutschen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach vergewaltigt wurde, bewegt ganz Deutschland.

Am Samstag um 22 Uhr machten sich die rund 750 Anhänger mit einem Sonderzug von München aus auf die Heimreise, gegen 1 Uhr hielt sich die Frau in einem der beiden gecharterten Tanzwagen auf. Dort drängte sie der Täter plötzlich in eine Toilette und vergewaltigte sie.

Die Frau rief kurz danach ihre Eltern an, die wiederum die schreckliche Tat umgehend bei der Polizei meldeten. "Der Zug wurde in Flörsheim angehalten und die Geschädigte wurde von der Polizei in Empfang genommen", erklärt ein Polizeisprecher und erzählt zugleich, dass die Frau den Täter sehr gut beschreiben konnte. An den Stopps in Mainz, Koblenz und Bonn nahmen Polizisten 62 Personalien von aussteigenden Fans auf, zudem machten sie Fotos.

Polizisten erkennen den Täter, doch der taucht ab



Als der Zug um 7.50 Uhr früh die Endstation in Mönchengladbach erreichtet, stand bereits ein Großaufgebot an Polizisten parat. Bei den Identitätsfeststellungen der Zuginsassen meldete sich ein Zeuge, der das Opfer und den mutmaßlichen Vergewaltiger scheinbar noch kurz vor der Tat fotografiert hatte. Szenekundige Beamten erkannten den Verdächtigen sofort, der deutsch-polnische Doppelstaatsbürger ist in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Gewaltdelikten in Erscheinung getreten.

Am Bahnhof konnte er allerdings nicht ausfindig gemacht werden – jetzt läuft die Suche nach ihm auf Hochtouren. (red.)