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Reporterin verliert wegen Tweet über Bryant Job

Heute Redaktion
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Die Nachricht vom Unfall-Tod von Basketball-Ikone Kobe Bryant sorgte für Aufsehen. Eine Mitarbeiterin der "Washington Post" brachte den Vorfall in einen Zusammenhang, der nun heftig diskutiert wird.

Der tragische Hubschrauber-Absturz, bei dem NBA-Ikone Bryant (41) mit seiner 13-jährigen Tochter Gianna tödlich verunglückte, war erst wenige Stunden her. Da verfasste Felicia Sonmez, Reporterin der renommierten "Washington Post" eine Nachricht auf Twitter, die für Diskussionen sorgte.

Sie postete einen Link zu einem Artikel aus dem Jahr 2016, in dem es um Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen Bryant ging. Gegen den früheren Star der Los Angeles Lakers wurden 2003 entsprechende Anschuldigungen erhoben, vor Gericht kam der Fall aber nie.

Nach dem Twitter-Beitrag erhielt Sonmez Post von Martin Baron, Chefredakteur der "Washington Post". Genauer gesagt warf er ihr per Mail einen "echten Mangel an Urteilsvermögen" vor. Ihr Tweet verletzte "diese Institution". Die Reporterin wurde wegen Verletzung der Social-Media-Richtlinien suspendiert.

Doch Sonmez ging zur Gegenoffensive über. Sie berichtete den "New York Times" davon und rechtfertigte ihre Twitter-Aktion damit, dass öffentliche Personen "in ihrer Gesamtheit in Erinnerung bleiben sollen." 200 Mitarbeiter der "Washington Post" schlossen sich ihrem Protest an und kritisierten in einem offenen Brief die Entscheidung, sie zu suspendieren.