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Verliert Istanbul jetzt das Champions-League-Finale?

Heute Redaktion
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Aufregung um die Türkei! Nach dem Einmarsch in Nordsyrien salutieren die Spieler in der EM-Quali. Jetzt gibt es kritische Stimmen zum Champions-League-Finale in Istanbul.

Das Endspiel der Königsliga soll in der Stadt am Bosporus am 30. Mai 2020 im Atatürk-Olympiastadion stattfinden. Doch jetzt wird diskutiert, ob man der Türkei die Austragung des Finales wieder wegnehmen soll. Grund ist der Einmarsch türkischer Truppen in Nordsyrien.

Italiens Sportminister Vincenzo Spadafora schrieb an UEFA-Boss Aleksander Ceferin: "Ich bitte Sie zu überlegen, ob es nicht inopportun ist, das für 30. Mai 2020 geplante Finale der UEFA Champions League in Istanbul beizubehalten."

Der Sport sei ein Instrumen des Friedens, deswegen wünscht sich Spadafora diese Entscheidung. Zwar könne das Geschehen in Syrien damit nicht aufgelöst werden, aber "wir sind uns alle der Bedeutung bewusst, die eines der weltweit wichtigsten Sportereignisse einnimmt."

Für Aufregung sorgt noch dazu der Militär-Salut der Türkei-Teamspieler in den EM-Quali-Spielen gegen Albanien und Frankreich. Die UEFA hat dazu Ermittlungen eingeleitet, Spielern und Verband droht eine harte Strafe.