Denn Perez fuhr beim Flutlicht-Rennen zwar als Erster über die Ziellinie, doch zuvor hatte er in einer Safety-Car-Phase die Abstandsregel missachtet, er soll sich zu weit hinter das Safety Car zurückfallen haben lassen. Die Stewarts kündigten an, die Strafe für dieses Vergehen nach dem Rennen festzulegen. Kassiert der Mexikaner mehr als eine Zeitstrafe von fünf Sekunden, verliert er seinen zweiten Saison-Erfolg an Ferrari-Pilot Charles Leclerc. Ersten Gerüchten zufolge steht eine zehn-Sekunden-Zeitstrafe im Raum.
Der Monegasse konnte den ersten "Matchball" für WM-Leader Max Verstappen mit seinem zweiten Platz in jedem Fall abwehren, denn der Niederländer kam nach einem verpatzten Start von Platz acht und einem Ausritt im Rennen nur auf Rang sieben ins Ziel. Kommenden Sonntag kann er in Japan beim Rennen in Suzuka allerdings den Sack ein weiteres Mal zumachen, er reist mit 104 Punkten Vorsprung zum Inselstaat.
Pole-Setter Leclerc war nach dem Rennen nicht gut drauf: "Der Start war schlecht, dann bin ich hinter Perez festgehangen. Es war ein sehr anstrengendes Rennen, ich werde mich aber bemühen, in Japan wieder fit zu sein und voll anzugreifen." Perez meinte nach dem vierten Karriere-Sieg: "Es war wohl meine beste Performance bis jetzt in der Formel 1." Zum Safety-Car-Problem meint er: "Ich habe keine Ahnung, was ich falsch gemacht habe. Die WM ist noch offen und es ist für Max sicher schön, dass er es in Japan schaffen kann. Es war ein fantastischer Tag für Red Bull Racing."