Ein tragisches Unglück am Comer See hat am Wochenende ein trauriges Ende genommen: Die seit Montag andauernde Suche nach einem Vermissten ist abgeschlossen, Einsatzkräfte entdeckten am Samstag die Leiche des 55-Jährigen Sergio Corsano aus Bühl in Deutschland in über 200 Metern Tiefe.
Nach Angaben der Feuerwehr in Lecco wurde der Mann mithilfe eines ferngesteuerten Tauchroboters lokalisiert. Dieser brachte den Leichnam zunächst aus 220 Metern Tiefe nach oben, bevor Taucher die Bergung abschließen konnten. Die sterblichen Überreste wurden anschließend den Justizbehörden für weitere Untersuchungen übergeben, wie unter anderem der "SWR" berichtet.
Bereits seit Tagen hatten Polizei und Rettungskräfte im Einsatz gestanden – teils erschwert durch schlechtes Wetter. Ab Dienstag waren Boote und Helikopter beteiligt, an den folgenden Tagen setzten die Behörden Tauchroboter ein, die die Suche schließlich erfolgreich machten.
Der Familienvater war am Montagnachmittag bei Dorio ins Wasser gesprungen, nachdem seine zwei Kinder durch die Strömung in Not geraten waren. Während die Kinder gerettet werden konnten, verschwand der Vater im See.
Der 55-jährige Corsano war in Bühl als Gastronom bekannt. Oberbürgermeister Hubert Schnurr sprach schon Mitte der Woche von einem "Riesenschock" – die Bestürzung sei nicht nur in der Stadt, sondern in der ganzen Region groß.
