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Verpatzter Start! Wo die Austria-Baustellen liegen

Heute Redaktion
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Nach dem 0:3 gegen Altach ist bei Austria Wien bereits nach der ersten Bundesliga-Runde Feuer am Dach. Schon am Donnerstag wartet der nächste Härtetest.

Katerstimmung bei der Wiener Austria! Mit einem 0:3 im Auswärtsspiel gegen Altach legten die Favoritner in der Bundesliga einen kapitalen Fehlstart hin. Viel Zeit zur Aufarbeitung gibt es nicht. Am Donnerstag müssen die Violetten in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation zu Hause gegen Limassol bestehen. Wo der Hebel jetzt anzusetzen ist? Sportchef Franz Wohlfahrt spricht Klartext: "Es gibt Probleme in der Offensive und in der Defensive", stellte er bereits in der Pause gegen Altach fest. Auf einige Spieler wartet eine Kopfwäsche: "Es gibt einiges zu kritisieren – vor allem bei Spielern, wo es sonst klappt", kündigte Wohlfahrt an. "Ich kenne die Spieler, die es betrifft. Wir werden die Probleme intern bereden. Es wäre nicht gut, wenn ich jetzt meine Meinung sage."

Hinter Erwartungen



Auch Star-Neuzugang Heiko Westermann musste sich bereits nach seinem Bundesliga-Debüt rechtfertigen. Bei zwei von drei Gegentoren sah er nicht gut aus. Von elf Zweikämpfen konnte der deutsche Ex-Teamspieler nur vier gewinnen. "36 Prozent gewonnene Zweikämpfe sind für einen Innenverteidiger alles andere als ein Durchschnittswert – das ist richtig schlecht", meint "Sky"-Experte Andi Herzog. Aber: "Man muss ein bisschen aufpassen, bei den zwei Gegentoren waren es nicht seine groben Fehler. Ich denke, man muss ihm jetzt ein paar Spiele geben, dass er seine Nebenleute besser kennenlernt. Dann wird er mit seiner Erfahrung der Mannschaft helfen."

"Wettbewerbsfähig werden"

Der Start war katastrophal", gibt Westermann zu. Die Leistung gegen Altach analysiert er so: "Wir sind viel zu riskant gestartet, hatten erst ein Pflichtspiel in den Beinen, da geht so etwas nicht. Man hat gesehen, dass Altach schon fünf Spiele hat, sie sind in der Entwicklung weiter als wir." Der 34-Jährige hofft auf eine rasche Steigerung: "Wir müssen schauen, dass wir bis zur Europa-League-Quali am Donnerstag wettbewerbsfähig werden."

Abseits keine Ausrede



Dass zwei von drei Toren aus Abseits-Positionen gefallen sind, will bei der Austria niemand als Ausrede gelten lassen. Westermann stellt klar: "Wir waren mit dem 0:3 gut bedient." Coach Thorsten Fink stimmt zur: "Wir hätten auch ohne den Fehlentscheidungen nicht gewonnen. So ehrlich muss man sein. Wir waren nicht gut genug, nicht spritzig genug. Altach ist schon im Rhythmus. Da müssen wir bald hinkommen." (heute.at)