Salzburgs ehemaliger Trainer Matthias Jaissle blickte nach dem Triumph in der asiatischen Champions League auf turbulente Jahre zurück. "Es war eine verrückte Reise. Vor nicht allzu langer Zeit sah das noch ganz anders aus", sagte der Trainer des saudi-arabischen Klubs Al-Ahli, der vor drei Jahren als Tabellen-15. aus der ersten Liga abgestiegen war und nun erstmals die kontinentale Königsklasse gewann.
Auch für Jaissle persönlich ist der Titel der Höhepunkt wechselhafter Jahre. Bei Red Bull Salzburg und zuvor dem FC Liefering galt er als kommender Trainer-Shootingstar des deutschen Fußballs.
Nachdem im Juli 2023, einen Tag vor Saisonbeginn in Österreich, die Verhandlungen mit Al-Ahli bekannt wurden, warfen die Salzburger Jaissle kurzerhand raus. Kurz darauf folgte die Unterschrift in Saudi-Arabien. Bei Al-Ahli arbeitet der Deutsche nun mit Stars wie Riyad Mahrez, Robert Firmino oder Franck Kessie zusammen. Eine Zusammenarbeit, die zu funktionieren scheint.
Keine zwei Jahre nach seinem unrühmlichen Ende bei Red Bull bejubelte Jaissle durch das 2:0 im Finale gegen den japanischen Vertreter Kawasaki Frontale seinen ersten Titel mit dem Klub. "Ich bin so stolz auf die Spieler, wie sie sich in diesem Wettbewerb verhalten haben, wie sie aufgetreten sind, wie die Reise verlaufen ist", sagte er anschließend: "Und auch auf die Fans, die eine unglaubliche Atmosphäre geschaffen haben, die wir nie als selbstverständlich ansehen.
