Max Verstappen hat beim neunten Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) 2025 für ein Motorsport-Highlight gesorgt. Erwartet worden war, dass der vierfache Formel-1-Weltmeister auch auf der Nordschleife schnell sein würde – dass er jedoch gleich mehrere Rekordmarken in den Schatten stellte, überraschte selbst die Experten.
Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Chris Lulham startete Verstappen für Ferrari und zeigte eine Leistung, die die Szene staunen ließ.
Verstappens Pace war konstant und schnell. Gleich sieben seiner 15 Runden im Doppelstint lagen unter der magischen Acht-Minuten-Marke – eine Zone, die sonst nur von absoluten Topfahrern erreicht wird. Seine schnellste Zeit: 7:51.514 Minuten. Damit unterbot er auch Werksfahrer wie Luca Stolz (Mercedes-AMG, 7:52.588) oder Nico Menzel (Porsche, 7:55.118).
Der Gesamtrundenrekord von Christian Krognes (7:49.578, BMW M4 GT3, 2022) bleibt jedoch bestehen.
Bemerkenswert war nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch Verstappens Umgang mit dem dichten Multiclass-Verkehr. Obwohl es sein erstes reales Multiclass-Rennen war, agierte er abgeklärt wie ein Routinier – ein Vorteil aus seiner jahrelangen Sim-Racing-Erfahrung.
Nach 15 Runden hatte Verstappen einen Vorsprung von 1:05 Minuten auf Stippler und über 2:36 Minuten auf Krognes herausgefahren. Verstappen war am Weg zum schnellsten NLS-Rennen der Geschichte. Ein noch schnelleres Gesamtergebnis verhinderte letztlich Teamkollege Chris Lulham, der im zweiten Rennabschnitt von zahlreichen Code-60-Phasen eingebremst wurde.
Verstappen bestätigte einmal mehr, dass er nicht nur in der Formel 1, sondern auch im GT-Sport und auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt außergewöhnlich stark ist. Den Rundenrekord von Krognes zu knacken, wird für ihn in Zukunft eine große Motivation sein.
