Formel 1

Verstappen-Trick: Experte sagt einen "Kampf" voraus

Bei Red Bull brodelt es. Max Verstappen trickste seinen Team-Kameraden Sergio Perez in Dschidda aus. Folgt nun der interne Stallkrieg? 

Heute Redaktion
Timo Glock glaubt nach dem Verstappen-Trick nicht mehr an eine Perez-Hilfe.
Timo Glock glaubt nach dem Verstappen-Trick nicht mehr an eine Perez-Hilfe.
Imago Images

Nachdem ein Defekt den niederländischen Doppel-Weltmeister im Qualifying ausgebremst hatte, gelang Verstappen im Großen Preis von Saudi-Arabien am Sonntag die Aufholjagd, der 25-Jährige raste noch von Startplatz 15 auf Rang zwei vor, den Sieg erbte so allerdings sein Teamkollege Perez. 

Verstappen sicherte sich derweil allerdings die vorläufige WM-Führung, liegt einen Punkt vor seinem Teamkollegen – weil sich Verstappen den Extrapunkt für die schnellste Rennrunde abholte, damit seinen Teamkollegen buchstäblich "austrickste". Der Niederländer fuhr die schnellste Zeit in der allerletzten Rennrunde, Perez hatte so keine Zeit mehr, zu kontern. 

Keine Perez-Hilfe mehr?

Dass der Niederländer seinem Teamkollegen auf den letzten Drücker noch das Extrapünktchen wegschnappte, könnte für Verstappen nun teamintern ein Nachspiel haben, glaubt zumindest der "Sky"-Experte und ehemalige Formel-1-PIlot Timo Glock. "Die schnellste Runde von Verstappen wird intern wieder zu Diskussionen führen. Sergio Perez wird sich auf kein Thema einlassen, bei dem er zukünftig Verstappen unterstützen muss. Da bin ich mir sicher", so Glock. 

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    Grand Prix von Saudi-Arabien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Saudi-Arabien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/PanoramiC

    Bereits in der vergangenen Saison knisterte es im Team, nachdem Verstappen in Brasilien eine Teamanweisung ignorierte und den Mexikaner nicht überholen ließ. "Ich habe meine Gründe", rechtfertigte sich der Doppel-Weltmeister damals, deutete damit einen vermeintlich absichtlichen Perez-Crash im Qualifying von Monaco an, der eine rote Flagge auslöste und Verstappen die Runde ruinierte.

    "Wird zu einem Kampf führen"

    Nun sei die Situation noch einmal prekärer, "weil der Mexikaner seine Chance sieht, mit Verstappen um den Titel zu kämpfen. Das wird zu einem Kampf zwischen den beiden führen. Da können wir uns darauf einstellen, dass es Reibereien geben wird", meinte der Deutsche weiter. '"Perez hat gezeigt, dass er stark ist, und im Rennen eine sehr gute Pace hat. Verstappen ist gleichzeitig einer, der sich nichts sagen lässt und das tut, was er für richtig hält. Da kann das Team sagen, was es will", ergänzte Glock. 

    In zehn Tagen steht bereits das nächste Rennen auf dem Programm: der Große Preis von Australien in Melbourne.

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