Sport
Verstappen wittert Betrug, Ferrari kontert Vorwürfe
Red-Bull-Pilot Max Verstappen warf Ferrari nach dem Grand Prix von Austin Betrug vor. Jetzt wehrt sich Ferrari.
"Das bekommst du, wenn du aufhören musst, zu schummeln!"
Diese Aussage von Max Verstappen nach dem Grand Prix von Austin hatte es in sich. Im holländischen TV-Sender Ziggo warf der Red-Bull-Pilot Ferrari Betrug vor.
Für die "Scuderia" gab es Stunden zuvor ein Rennen zum Vergessen: Sebastian Vettel rutschte rasch auf Platz sieben zurück, fiel dann mit einem technischen Gebrechen aus. Teamkollege Charles Leclerc landete am Ende nur auf dem enttäuschenden fünften Rang.
Der Hintergrund zu Verstappens Vorwürfen: Vor dem Rennwochenende in Austin hat der Weltverband FIA beschlossen, dass das Einspritzen von zusätzlichem Benzin in den Motor (erlaubt sind für alle Teams nur 100 Kilo pro Stunde) abseits der offiziellen Messungen verboten ist. Das soll Ferrari einiges an Leistung gekostet haben, der Vorteil auf den Geraden sei weg gewesen.
Wie reagiert Ferrari auf die Anschuldigungen?
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto ging nach den Betrugsvorwürfen direkt in die Offensive. "Diese Kommentare sind absolut enttäuschend. Wir waren am Samstag mit unserer Geschwindigkeit nah dran an der Pole Position. Unsere Leistung hat gezeigt, dass wir weiter schnell sind", stellte er klar. "Ich weiß nicht, was diese Kommentare sollen. Die Leute müssen vorsichtig sein, was sie sagen. So etwas ist nicht gut für den Sport."
Warum genau Ferrari in Texas so langsam war, will das Team jetzt analysieren. Binotto: „Wir wissen es noch nicht." Mit den Vorwürfen von Red Bull hat es laut des Teams nichts zu tun.