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Verstorbener Fußballer war erst Vater geworden

Heute Redaktion
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Der tschechische Nationalspieler Josef Sural verunglückte bei einem Busunfall in der Türkei tödlich. Erst zwei Wochen zuvor war der Stürmer Vater geworden.

Der tschechische Internationale Josef Sural (28) vom türkischen Klub Alanyaspor ist bei einem Unfall mit einem privaten Minibus ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete sich am Sonntagabend auf dem Rückweg von einem Auswärtsspiel bei Kayserispor. Sechs weitere Personen wurden beim Unglück verletzt.

Wie der Verein mitteilte, wurde Sural in ein Krankenhaus gebracht, wo er am frühen Montagmorgen seinen schweren Verletzungen erlag.

Wie es zu dem schwerwiegenden Unfall gekommen ist, ist bislang noch Gegenstand von Untersuchungen. Türkische Medien berichten, dass die Bus-Chauffeure übermüdet und demzufolge nicht fahrtüchtig gewesen seien. Offiziell bestätigt wurde dies nicht. Allerdings wurde der Club-Vorsitzende Hasan Cavusoglu mit den Worten zitiert, der Fahrer sei am Steuer eingeschlafen.

Sural hat lange Zeit in der tschechischen Nationalmannschaft gespielt und war erst im vergangenen Winter von Sparta Prag in die türkische Süperlig gewechselt. Beim Spiel am Sonntag (1:1) war er nicht zum Einsatz gekommen. "Er war ein bescheidener und ehrlicher Kerl", sagte der tschechische Nationaltrainer Jaroslav Šilhavý.

Der 28-Jährige hinterlässt eine Frau und zwei Töchter. Erst vor wenigen Wochen war er zum zweiten Mal Vater geworden und hatte voller Stolz auf Instagram "seine kleine Prinzessin" der Welt präsentiert.

In den sozialen Medien häufen sich inzwischen die Beileidsbekundungen. So haben der frühere tschechische National-Tormann Petr Cech und Surals ehemaliger Verein Sparta Prag auf Twitter ihrer Anteilnahme Ausdruck verliehen.

(20 Minuten)