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Versuchter Mord! BVB-"Bomber" wird angeklagt

Das feige Attentat auf Dortmunds Mannschafts-Bus sorgte weltweit für Entsetzen. Jetzt wird gegen den Tatverdächtigen Anklage erhoben.

Heute Redaktion
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Nach dem Bomben-Anschlag auf den Mannschafts-Bus von Borussia Dortmund erhebt die Staatsanwaltschaft der Ruhrpott-Stadt jetzt Anklage gegen Tatverdächtigen Sergej W.

Der gelernte Elektriker soll vor der Champions-League-Partie gegen Monaco am 11. April den Sprengstoff-Anschlag auf den Bus des deutschen Bundesligisten verübt haben. Dortmunds Abwehr-Star Marc Batra und ein Motorrad-Polizist erlitten dabei Verletzungen, der Rest kam glücklicherweise mit dem Schrecken davon.

Geldgier als mögliches Tatmotiv

Sergej W. muss sich jetzt wegen versuchten Mordes (Habgier, Heimtücke, gemeingefährliche Mittel) in Tateinheit mit Körperverletzung und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vor dem Richter verantworten.

Bis heute bestreitet W. die Tat - er sagt, dass er nur zufällig im Dortmund-Hotel Urlaub gemacht hat, mit dem Attentat hat er nichts zu tun. Die Ermittler sehen das aber entschieden anders: Laut ihren Erkenntnissen hat W. drei mit Metallstiften gefüllte Sprengsätze zunächst gebaut und dann gezündet, um sich in der Folge am fallenden Aktienkurs des Bundesliga-Klubs zu bereichern. Wetten von W. auf einen solch fallenden Kurs der Aktien sollen dies belegen.

Wann der Auftakt zum Prozess über die Bühne geht, ist allerdings noch unklar. (ak)