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Verwechslung: Darum hebt Rapid die Hausverbote auf

Heute Redaktion
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Im Wiener Derby flogen Gegenstände auf das Spielfeld, trafen Austrias Raphael Holzhauser. Rapid hebt die Stadionverbote wieder auf. Hier die Erklärung.

Große Emotionen, aufgeheizte Stimmung – das gehört zum Wiener Derby dazu. Fliegende Feuerzeuge und Becher auch? "Da wurde eine Rote Linie überschritten", meinte Rapid-Präsident Michael Krammer im Februar, nachdem Austrias Raphael Holzhauser von einem Feuerzeug getroffen wurde. Die Hütteldorfer verhängten gegen 15 Personen Hausverbote. Diese werden zum Teil aber wieder aufgehoben.

Verbote aufgehoben



Vier Personen dürfen nun wieder im Stadion mit den Grün-Weißen mitfiebern. "Es hat sich bei persönlichen Gesprächen und näherer Betrachtung herausgestellt, dass sich die beschuldigten Personen nicht falsch verhalten haben", erklärt Rapid-Pressesprecher Peter Klinglmüller. Auf Videoaufnahmen sei nicht einwandfrei auszumachen, wer sich an den Ausschreitungen beteiligt hatte: "Es ist oft nur schwer zu erkennen, ob eine Person etwas wirklich wirft. Gerade bei kleinen Gegenständen."

Schnelle Konsequenzen

Weil der Verein damals allerdings schnell die Konsequenzen ziehen wollte seien aber vier Personen unschuldig bestraft worden: "Es kommt nicht infrage, dass jemand bestraft wird, der nichts getan hat. Deshalb sind wir auch klar gegen Kollektivstrafen." Aktuell gibt es 30 bundesweite Stadionverbote für Rapid-Anhänger. Die Zahl könnte noch steigen, weil einige Vorfälle noch von der Liga aufgearbeitet werden. Bei der Austria haben 45 Fans Hausverbot, 29 davon bundesweit.

Weiterer Vorfall



Derzeit werden bei Rapid auch Konsequenzen nach dem "Fadenkreuz-Skandal" diskutiert. Ein vermummter Rapid zeigte ein Transparent, auf dem Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) und ÖVP-Polizeisprecher Karl Mahrer in einem Fadenkreuz zu sehen sind. (heute.at)

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