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Verwirrung um Alaba, auch Real-Coach Zidane äußert sich

David Alaba sorgt für Hochbetrieb in der Gerüchteküche. Spanische Medien meldeten seinen Wechsel zu Real Madrid als fix – doch dann kam alles anders.

Erich Elsigan
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Fix: David Alaba kickt bis Sommer für die Bayern.
Fix: David Alaba kickt bis Sommer für die Bayern.
Imago

Das Verwirrspiel um David Alaba geht weiter! Am Dienstag vermeldete die spanische Zeitung "Marca", der Bayern-Star wechsle im Sommer ablösefrei zu Real Madrid. Ein Medizincheck sei bereits absolviert, der Vertrag bis 2025 in trockenen Tüchern. Das Jahresgehalt wurde mit elf Millionen Euro netto angegeben.

Die Dementis ließen nicht lange auf sich warten. Alaba-Vater George meinte in der "Bild": "Die Meldungen aus Spanien kann ich nicht bestätigen. Es ist noch nichts fix oder unterschrieben. Es gibt viele Interessenten."

Zidane gibt sich zugeknöpft

Real-Coach Zinedine Zidane wich den Fragen nach Alaba auf einer Pressekonferenz geschickt aus. "Sie fragen mich nach einem Spieler von einem anderen Verein. Dazu werde ich keinen Kommentar abgeben", erklärte der Franzose. "Ich verstehe, dass Sie darüber reden möchten, aber es tut mir leid – als Trainer bin ich nur an dem Spiel morgen interessiert." Real trifft am Mittwoch im Achtelfinale der Copa del Rey auf Club Deportivo Alcoyano.

Auch die Bayern sind am Mittwoch im Einsatz – auswärts gegen Augsburg. Trainer Hansi Flick musste sich im Vorfeld ebenfalls mit dem Thema Alaba auseinandersetzen. Kurios: Er schließt sogar einen Verbleib nach wie vor nicht aus. "Die Hoffnung stirbt zuletzt. Es ist schwierig, aber man weiß nie, wie sich alles entwickelt. Man muss aber damit rechnen, dass er den Verein verlässt." Aus Alaba-Kreisen ist zu vernehmen, dass zumindest diese Entscheidung fix ist.

Barcelona wartet auf Wahl

Neben Real buhlen auch Paris Saint-Germain, Manchester United, Manchester City und Chelsea um den Österreicher. Laut "kicker" ist auch Barcelona noch nicht aus dem Rennen. Die Katalanen warten jedoch die Präsidenten-Wahl am 7. März ab.

Bleibt die Frage: Was hatte es mit dem vermeintlichen Medizincheck in Madrid auf sich? Hintergrund: Alaba ließ sich auf Kosten seines Managers Pini Zahavi von einem deutschen Arzt durchchecken, um bei Verhandlungen mit offenen Karten spielen zu können. Mit Real hatten die Untersuchungen nichts zu tun. 

Alaba kickt seit 2011 bei den Bayern. Der 28-jährige gewann mit dem deutschen Topklub bislang 22 Titel. In 408 Pflichtspielen gelangen ihm 32 Treffer und 49 Assists.

    Die Chronologie des Alaba-Pokers
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