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Vettel ärgert sich: "Das ist kein Kindergarten-Cup"

Für Charles Leclerc war das Überholmanöver von Max Verstappen regelwidrig. Ausgerechnet sein Ferrari-Kollege Sebastian Vettel sieht das anders.

Heute Redaktion
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Es war DIE Szene beim spektakulären Grand Prix von Österreich. Drei Runden vor Schluss überholte der spätere Sieger Max Verstappen den bis dahin Führenden Charles Leclerc innen in Kurze drei, die beiden Boliden berührten sich kurz. "Was zur Hölle war das?", tobte der Monegasse im Ferrari nach der durchaus harten Aktion seines niederländischen Konkurrenten.

Die Rennleitung sah das ganz ähnlich. Sie leitete eine Untersuchung des umstrittenen Manövers von Verstappen ein, erst drei Stunden nach Rennende war sein Triumph in Spielberg auch bestätigt. Eine Strafe fasste der 21-Jährige nicht aus.

"Wenn das bestraft wird, macht es keinen Sinn mehr, in der Formel 1 zu sein", stellte der Red-Bull-Starpilot bereits vorher fest. Eine Meinung, die auch Sebastian Vettel vertrat – seinem Teamkollegen Leclerc sprang der 31-jährige Deutsche nicht zur Seite.

"Ich bin kein Freund davon, diese Dinge Leute irgendwo auf einem Stuhl entscheiden zu lassen", machte Vettel seinem Ärger in einem TV-Interview Luft. "Wir Fahrer können das selber regeln. Das hier ist kein Kindergarten-Cup."

Für Vettel selbst lief das Rennen in der Steiermark nicht nach Wunsch – wie bereits so oft in dieser Saison. Ferraris Boxencrew verpatzte den Boxenstopp des vierfachen Weltmeisters, der somit nicht über Platz vier hinaus kam.

(Heute Sport)