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Vettel fordert in Formel 1 eine Helm-Revolution

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

!Das ist doch Bullshit!"Sebastian Vettel will mehr Freiheiten bei der Gestaltung seines Helm-Designs. Unterstützung erhält er von Max Verstappen.

Aufregung in der Formel 1! Einige Piloten fordern eine Helm-Revolution. Dabei geht es um das persönliche Design. Derzeit gibt es klare Spielregeln der FIA: Ein unterschiedliches Helmdesign ist nur ein Mal pro Saison erlaubt.

In Artikel 9.1 der FIA-Regeln heißt es klar und deutlich: "Damit die Fahrer auf der Strecke leicht voneinander unterscheidbar sind, muss der Helm eines Piloten bei jedem Rennen einer Saison grundsätzlich das gleiche Design aufweisen. Eine Ausnahme ist möglich bei einem Rennen nach Wahl des Fahrers."

Diese Regel stößt einigen Formel-1-Stars sauer auf. Sie sei nicht mehr aktuell, meint etwa Red-Bull-Pilot Max Verstappen. "Wir haben große Nummern auf den Autos und Halo über dem Cockpit. Da könnte man uns einfach machen lassen. Ich finde es schön, jedes Jahr ein anderes Design zu haben. Immer nur der gleiche Look, das wird doch langweilig."

Vettel fordert Freiheiten

So sieht das auch Sebastian Vettel. Der Ferrari-Pilot verändert seinen Helm regelmäßig um kleinere Konturen. Seine klare Meinung: "Es ist dein Helm. Als Fahrer solltest du alle Freiheiten haben, damit das zu tun, was du willst. Ich halte die Regel daher für großen Bullshit. Wir haben ja schon sehr wenig Spielraum. Der Helm ist wahrscheinlich die einzige Gelegenheit", sagte Vettel laut Motorsport-Total. "Wenn es den Leuten gefällt, dann prima. Wenn nicht, dann ist es ja nicht ihr Helm. Meine Meinung ist: Wir Fahrer sollten es in der Hand haben, wie unser Helm aussieht."

Während seiner Red-Bull-Zeit (2009 bis 2014) hatte Vettel häufig mit den Farben seines Helms experimentiert und das Design großflächig verändert. Um die Fahrer leichter unterscheiden zu können, führte die FIA dann die Regel ein.

Anlass für die Diskussionen rund um die Helm-Regel war eine Anfrage von Daniil Kwjat. Der Toro-Rosso-Pilot hatte bei seinem Heimrennen in Sotschi ein neues Design verwenden wollen, dies war von der FIA jedoch abgelehnt worden, weil er seine "Ausnahme" bereits in Monza benutzt hatte.

Zumindest kündigte die FIA daraufhin an, die Helmregel überdenken zu wollen.

In der Praxis müssen die Fahrer sowieso keine Konsequenzen befürchten, wenn sie die Regel umgehen. Verstappen fuhr beispielsweise in Spielberg mit einem veränderten Design. Eine Strafe gab es nicht.

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    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. 

Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    (Bild: picturedesk.com)