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Flucht vor Leclerc? Vettel fragte bei Red Bull an

Heute Redaktion
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Sagt Sebastian Vettel schon bald "Arrivederci Ferrari"? Der vierfache Weltmeister fragte bei Helmut Marko wegen einer Rückkehr zu Red Bull an.

"Sebastian fühlte vor, ob es 2021 eine Rückkehr zu uns geben könnte", verrät Red-Bull-Chefberater Helmut Marko im Sport1-Interview. Die Anfrage von Vettel kommt nicht überraschend, bei Ferrari ist der 32-jährige Deutsche nur noch die Nummer zwei hinter Shooting-Star Charles Leclerc, mit Red Bull fuhr er von 2010 bis 2013 vier Weltmeister-Titel in Folge.

Der Steirer Marko mussten seinen einstigen Schützling aber prompt enttäuschen. "Das aber geht von unserer Seite aus nicht. Sebastian hat als viermaliger Weltmeister bestimmte finanzielle Forderungen. Da wir aber mit Max Verstappen einen längerfristigen Vertrag gemacht haben, der nicht gerade billig war, wollen wir uns ein zweites finanzielles Schwergewicht nicht leisten", erklärt der 76-Jährige. "Das ist leider so."

Marko glaubt, dass sich Vettel in eine Sackgasse manövriert hat. "Sebastian ist ein bisschen in der Transferfalle. Ferrari hat sich auf Leclerc festgelegt, wir uns auf Verstappen. Er kann nur super Leistungen bringen - was ich ihm zutraue, wenn er ein Auto hat, das zu seinem Fahrstil passt. Sollte er Leclerc deutlich schlagen, muss Ferrari wieder über ihn nachdenken."

Marko bringt noch eine weitere Zukunftsoption für Vettel ins Spiel: "Dann wäre er auch für Mercedes interessant. Sein deutscher Pass sollte da wahrlich nicht im Wege stehen."

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