Vettel mit Kampfansage in China: "Jetzt geht es erst...

Am Sonntag (8 Uhr) steht der dritte Saisonlauf der Formel 1 in Schanghai am Programm. Sebastian Vettel will nach dem überraschenden Sieg in Malaysia nachlegen. Mercedes reagierte auf die Pleite und brachte einen verbesserten Boliden nach China.

Am Sonntag (8 Uhr) steht der dritte Saisonlauf der Formel 1 in Schanghai am Programm. Sebastian Vettel will nach dem überraschenden nachlegen. Mercedes reagierte auf die Pleite und brachte einen verbesserten Boliden nach China.

In Malaysia waren die "Silberpfeile" wegen des hohen Reifenverschleißes gegen Ferrari chancenlos. Als erste Reaktion wurden sowohl Front- als auch Heckflügel des W06 Hybrid ausgetauscht. "Wir hoffen, dass uns das ein bisschen weiterbringt. Es ist jetzt kein neues Auto extra für China, eine Notlösung oder sonst irgendsoetwas", erklärte Nico Rosberg.

Obwohl der Kurs in China als anspruchsvoll für die Vorderreifen gilt, was Ferrari wieder in die Karten spielen könnte, bleibt WM-Leader Lewis Hamilton optimistisch. "Ich glaube, wir werden an diesem Wochenende stärker sein", meinte der regierende Weltmeister.

Feuchtfröhliche Feier mit Folgen

Wird Vettel auf seine Erinnerungen an Malaysia angesprochen, taucht ein schelmisches Lächeln im Gesicht des Deutschen auf. "Der Montagmorgen war nicht so glamourös wie Sonntagnacht", scherzte der vierfache Weltmeister, der nach dem Sieg ordentlich abfeierte, was sich am nächsten Morgen rächen sollte. "Der Wecker hat früher als erhofft geklingelt und mein Kopf hat sich immer noch ein bisschen gedreht."

Nach all den Feierlichkeiten hat Vettel den Fokus aber schon wieder auf die Arbeit gelegt. "Es ist schön, dass eine gewisse Euphorie herrscht, aber für die nächsten Rennen muss man ein bisschen auf die Euphoriebremse treten. Wir dürfen nicht übermütig werden", meinte der 27-Jährige. "wir arbeiten daran, dass wir den starken Eindruck weiter bestätigen können. Der Rest wird sich im Laufe des Jahres zeigen", so Vettel und stimmte seine Truppe auf eine arbeitsreiche Zeit ein. "Jetzt geht es erst los."

Noch keine Rede vom Titelkampf

Bei all der Euphorie dürfe man nicht vergessen, dass in Malaysia "auch ein paar Umstände zusammenkamen", die die Siegfahrt begünstigten, sagte der Ferrari-Pilot. "Generell kann es aber in dieser Saison bergauf und bergab gehen, und wir wollen dafür sorgen, dass es öfter bergauf als bergab geht." Vom WM-Kampf will Vettel allerdings noch nicht reden, oberstes Ziel bleibe es sich hinter Mercedes als zweite Kraft zu etablieren.