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"Händler des Todes" zeigt in Moskau sein Werk

Im Zuge eines Gefangenenaustauschs haben die USA den russischen Waffenhändler Viktor Bout freigelassen. Jetzt zeigt er seine künstlerische Ader.

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    Der frühere russische Waffenhändler Viktor Bout hat im März 2023 in Moskau eine <a target="_blank" data-li-document-ref="100259249" href="https://www.heute.at/g/haendler-des-todes-victor-bout-zeigt-in-moskau-sein-werk-100259249">Ausstellung mit eigenen Kunstwerken</a> eröffnet.
    Der frühere russische Waffenhändler Viktor Bout hat im März 2023 in Moskau eine Ausstellung mit eigenen Kunstwerken eröffnet.
    IMAGO/SNA

    Der frühere russische Waffenhändler Viktor Bout hat in Moskau eine Ausstellung mit eigenen Kunstwerken eröffnet, die er in US-Haft angefertigt haben will.

    Die Motive spannen sich dabei von Bleistiftskizzen diverser Personen über Porträts von Katzen bis hin zu abstrakten Farbkompositionen.

    Alles gewürzt mit Fotos und Memorabilien des ehemaligen ehemaliger Oberstleutnant der Sowjetarmee, dessen Machenschaften als "Händler des Todes" zur Inspiration für den gleichnamigen Hollywood-Film mit Nicolas Cage aus dem Jahr 2005 wurden.

    Bout war eigentlich 2012 in den USA wegen Terrorvorwürfen zu einer 25-jährigen Haftstrafe verurteilt worden. Er soll versucht haben, Waffen im Wert von bis zu 20 Millionen US-Dollar, etwa Boden-Luft-Raketen für den Abschuss amerikanischer Hubschrauber, zu verkaufen.

    Waffenhändler gegen Basketballerin

    Im Dezember 2022 kam der erklärte Putin-Fan im Rahmen eines Gefangenenaustauschs jedoch frei. Russland enthaftete im Gegenzug die Basketballerin und zweimalige Olympiagold-Gewinnerin Brittney Griner.

    Sie war im Februar – kurz vor Beginn der russischen Invasion in die Ukraine – bei ihrer Ankunft am Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen worden, als in ihrem Gepäck sogenannte Vape-Kartuschen mit Cannabis-Öl gefunden wurden. Sie hätte nach russischem Urteil 9 Jahre in einer Strafkolonie verbringen müssen.

    "Schande für die Vereinigten Staaten"

    Der frühere US-Präsident Donald Trump nannte den Gefangenenaustausch eine "Schande für die Vereinigten Staaten". Er sagte, der Deal sei angesichts der Schwere der US-Vorwürfe gegen Bout und Griners "antiamerikanische Haltung" nicht gleichbedeutend. Er unterstellte der US-Basketballerin, die Vereinigten Staaten "zu hassen".

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      Denise Auer