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Bundesliga prüft Rapid-Video: "War Einzelfall"

Der LASK steckt nach dem Trainingsskandal in großen Schwierigkeiten, doch droht nun auch Rapid ein ähnliches Verfahren der Bundesliga? Ein Video zeigt einen Zweikampf im Kleingruppentraining.

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    Rapid trainiert wieder voll.
    Rapid trainiert wieder voll.
    Gepa Pictures


    LASK-Präsident Siegmund Gruber deutete bereits bei einer Pressekonferenz an, dass man über Informationen verfüge, dass auch andere Vereine die Corona-Vorgaben missachtet hätten.

    "Wir haben bis dato keine Videos oder sonstige Nachweise darüber und haben den LASK aufgefordert, dass uns diese Ankündigungen auch übermittelt werden", erklärt Liga-Vorstand Christian Ebenbauer gegenüber der APA und empfiehlt in Richtung Linz: "Das Wesentliche ist, dass man sich darauf besinnt, vor dem eigenen Haus zu kehren."


    Nun gibt es Video-Material aus Wien-Hütteldorf, dass die Anschuldigungen von Gruber zumindest in abgeschwächter Form beweisen soll. Bei einem öffentlichen Training von Rapid bestritten die Kicker Filip Stojkovic und Rapid-II-Spieler Paul Gobara einen "illegalen" Zweikampf. Sonst hielt man sich in Wien-Hütteldorf aber klar an die Regeln des Kleingruppentrainings.

    Barisic: "Das kann man uns schon verzeihen"

    Sportdirektor Zoran Barisic beruhigt: "Gobara war in einer Situation übermotiviert. So ist es zum Zusammenstoß gekommen. Es kann solche Unfälle geben, aber das war nur ein so ein Moment, da kann man uns schon verzeihen, dass das einmal passiert. Niemand ist perfekt. Wenn man sich einige Politiker anschaut, ist es noch schlimmer gewesen. Das war sicher nicht beabsichtigt.

    "Wir haben die Videos gesichtet und Rapid zu einer Stellungnahme aufgefordert. Aber nach unserem Wissenstand war es ein Einzelfall", sagt Ebenbauer. Ob Rapid nun auch vom Senat 1 Ärger droht, ist offen. 

    Der LASK-Skandal
    Vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs der Bundesliga kamen brisante Videos an die Öffentlichkeit, die zeigen sollen, wie beim LASK verbotene Teamtrainings stattfinden und die Hygiene-Auflagen missachtet werden. Die Linzer bestreiten die Echtheit der Aufnahmen nicht, sehen jedoch die Ansteckungsgefahr als minimal an. Die Polizei war trotzdem schon mehrmals zu Gast.