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Video: Darüber spricht Austria kurz vor Ankick

Heute Redaktion
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Bild: Heute.at

Der befürchtete Ausverkauf der Stars ist mit Ausnahme des nach Köln abgewanderten Erfolgstrainers Peter Stöger bei Bundesliga-Meister Austria Wien ausgeblieben. Den Violetten ist es bis dato gelungen, die Meistertruppe beisammenzuhalten und sogar noch punktuell zu verstärken. Dazu fährt der Klub kurz vor dem Bundesliga-Saisonstart eine große Werbe- und Charme-Offensive.

ausgeblieben. Den Violetten ist es bis dato gelungen, die Meistertruppe beisammenzuhalten und sogar noch punktuell zu verstärken. Dazu fährt der Klub kurz vor dem Bundesliga-Saisonstart eine große Werbe- und Charme-Offensive.

Um die Fans wenige Tage vor dem ersten Bundesliga-Pflichtspiel noch näher an den Klub heran zu holen, gewährte Kapitän Manuel Ortlechner im Spiel gegen Everton letzten Sonntag tiefe Einblicke ins Innere der Mannschaft. Bei den letzten Minuten und Sekunden vor dem Ankick durfte erstmals eine Kamera samt Mikrofon mit dabei sein.

"Next Stop: Europe"

Der Meister ist jedenfalls heiß auf die Titelverteidigung. Auf unzähligen Plakaten prangen die Kicker derzeit in ganz Wien von Werbewänden und Citylights. Mit dem Slogan "Next Stop: Europe" wird nach dem Meistertitel für die erhoffte Champions League-Qualifikation geworben. Bereits seit 2007 wird im Sommer jährlich eine derartige Plakatkampagne in ganz Wien gelauncht.

"Spieler haben Chance erkannt"

Bis auf den Coach sind bislang alle Spieler der erfolgreichen Elf für neue sportliche Ziele an Bord geblieben. "Die Spieler haben erkannt, welch große Chance sie mit der Austria haben, sich auf der europäischen Plattform zu präsentieren", meinte Austrias Wirtschaftsvorstand Markus Kraetschmer zufrieden.

Zudem sind die Zeiten, in denen die Violetten aus wirtschaftlichen Gründen bei Transferverhandlungen recht rasch weich wurden, vorbei. "Das ist die Folge unserer neuen Qualität: Wir müssen niemanden verkaufen. Und gute Leute kosten eben gutes Geld", freute sich Kraetschmer angesichts der angenehmen Ausgangsposition auf dem Verhandlungstisch.

Ho-Ho-Hosiner soll im Europacup stechen

Bis zum Ende der Transferzeit am 31. August ist jedoch noch viel Zeit. und könnte bis dahin der Austria immer noch abhanden kommen. Kraetschmer ist nach einem weiteren Gespräch mit Hosiner, dessen Berater Wolfgang Rebernig und Austrias Sportvorstand Thomas Parits aber überzeugt, dass der Burgenländer mit der Austria Richtung Champions League durchstarten möchte.

"Die Verhandlungen mit Hoffenheim waren ein Kampf. Wir wollen ganz sicher niemandem den Weg verbauen. Aber Hosiner hat bei uns mit Option noch drei Jahre Vertrag und dementsprechend seinen Preis", merkte Kraetschmer an und fügte hinzu: "Auch Hosiner weiß: Bei uns kann er die Bühne Europacup nützen. Und wenn er weiter seine Leistungen bringt, dann ist er sowieso nicht aufzuhalten."

"Stöger hat sehr geschwankt"

Einen Seitenhieb auf so manche Kritiker kann sich Kraetschmer am Ende nicht verkneifen. "Ich habe die Schlagzeilen, wonach der Meister zerfallen soll, noch vor mir."

Im Gegensatz zu Hosiner oder Markus Suttner war Meistermacher Stöger aber nicht zu halten. "Stöger hat schon sehr geschwankt. Aber das Angebot für ihn war finanziell einfach sehr lukrativ. Köln war auch bereit, an uns eine sehr, sehr hohe Ablöse zu bezahlen. Deshalb haben wir dem Wechsel auch zugestimmt".

Red./APA