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Video-Referee-Ärger beim Auftakt-Sieg der Bayern

Gleich im ersten Spiel der neuen Bundesliga-Saison ist der Video-Referee wieder im Mittelpunkt gestanden. Gleich zwei Mal wurde eingegriffen.

Heute Redaktion
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Mit einem 3:1-Erfolg gegen Hoffenheim ist Meister Bayern München standesgemäß in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Dabei stand in der Schlussphase der Video-Referee gleich doppelt im Mittelpunkt.

Der Video-Wirbel startete in der 78. Minute mit einem fragwürdigen Elfmeter für die Bayern. Havard Nordtveit grätschte im Strafraum nach dem Ball, Bayern-Flügelflitzer Franck Ribery segelte drüber. Referee Bastian Dankert zeigte auf den Punkt. Eine falsche Entscheidung, die vom Videobeweis nicht korrigiert wurde.

Tor, kein Tor, nochmal Elfer

Doch danach blickte der Video-Referee genauer hin. Den Elfer-Schuss von Robert Lewandowski hatte Hoffenheim-Schlussmann Oliver Baumann noch pariert, Arjen Robben den Nachschuss versenkt. Dankert hatte den Treffer gegeben, wurde vom Videobeweis korrigiert, denn der Niederländer war zu früh in den Sechzehner gelaufen.

Der Unparteiische schaute selbst noch einmal auf die TV-Bilder, zeigte neuerlich auf den Punkt, als beide Teams schon zum Anstoß parat standen. Die Aktion dauerte vier Minuten. Im zweiten Anlauf machte dann Lewandowski alles klar. Da gab es nichts zu Rütteln, traf zum 2:1 (82.).

Ellbogen-Tor zählte nicht

Im Gegensatz zum vermeintlichen zweiten Treffer von Thomas Müller in der 87. Minute. Vom Ellbogen des DFB-Stürmers sprang der Ball ins Tor. Diesmal war der Video-Referee wachsamer, gab den Treffer nicht. Dankert hatte erneut nichts gesehen.

Nach dem Spiel musste Bayerns neuer Coach Niko Kovac zugeben: "Den Elfer hätte ich nicht gegeben. Aber der sieg war absolut verdient. Auch in dieser Höhe." (wem)