Sport

Video-Referee traf elf Mal eine Fehlentscheidung

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Kurz vor dem Beginn der Rückrunde hat die Deutsche Bundesliga Bilanz über den Einsatz des Videobeweises gezogen. Trotz Kritik fällt die positiv aus.

Am Donnerstag veröffentlichte der DFB die Schiedsrichter-Statistik. In den 153 absolvierten Spielen der Deutschen Bundesliga wurden 1.041 Schiedsrichterentscheidungen durch den Videobeweis genauer unter die Lupe genommen. In 241 Fällen kam es zu einer Kommunikation zwischen dem Kontrollzentrum in Köln und dem Unparteiischen auf dem Platz.

Dabei empfahl der Video-Referee in 50 Fällen dem Unparteiischen, seine Entscheidung zu ändern. Dies geschah auch in 48 Situationen.

Die Analyse ergab nun: In 37 Fällen verhinderte der Videobeweis eine Schiedsrichter-Fehlentscheidung. Allerdings drehte der Video-Referee in elf Situationen eine korrekte Entscheidung des Schiedsrichters in einen Fehlpfiff um.

Positive Bilanz

"Wir sind absolut davon überzeugt, dass der Videobeweis das Spiel gerechter macht", analysierte Ansgar Schwenken, Direktor für Fußball-Angelegenheiten und Fans bei der Deutschen Fußball Liga (DFL). "Das Ziel ist es, die wirklich unerträglichen Fehler aus dem Spiel zu nehmen, und nicht, jede Situation im Spiel zu sezieren", erklärte DFB-Schiedsrichter-Boss. Lutz Michael Fröhlich und fügte hinzu: "Wir haben am Ende nicht allzu viele gravierende Fehlentscheidungen erlebt. Das stimmt uns sehr zuversichtlich."

In der am Freitag startenden Rückrunde sollen die Schiedsrichter öfter in die "Review-Area" am Spielfeldrand kommen, um selbst einen Blick auf die strittigen Situationen zu werfen. (wem)