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Vieira warnt Ronaldo! "Bei Juve ist der Klub der Star"

Heute Redaktion
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Cristiano Ronaldo wird von der einstigen Juventus-Ikone Patrick Viera kritisiert.
Cristiano Ronaldo wird von der einstigen Juventus-Ikone Patrick Viera kritisiert.
Bild: picturedesk.com

Im Aufruhr um Cristiano Ronaldo meldet sich nun auch Patrick Vieira zu Wort. Der frühere Juve-Spieler sagt: "Bei Juventus ist der Klub der Star."

Die Wogen haben sich noch immer nicht ganz geglättet. Schon fünf Tage ist es her, seit Ronaldo am Sonntag im Ligaspiel gegen Milan (1:0) früh ausgewechselt wurde, erbost vom Feld stürmte und offenbar das Stadion schon vor dem Schlusspfiff verlassen haben soll. Längst sind die Profis mit ihren Nationalteams unterwegs, aber der ungewöhnliche Abgang von Ronaldo bewegt die Szene rund um den Großklub Juventus noch immer.

Nun hat sich mit Patrick Vieira eine große Figur und auch früherer Spieler des italienischen Rekordmeisters zu Wort gemeldet. In einem Interview mit "Sky Italia" nimmt er Ronaldo auch in Schutz. "Er scheint eine schwierige Zeit durchzumachen, hat in seinen letzten fünf Spielen nur einmal getroffen. Ihn belastet so etwas."

Verständnis für Ronaldo

Doch Ronaldo müsse sich bewusst werden, dass es bei Juventus etwas anders funktioniere. "Dort ist wirklich der Klub der Star", sagt Vieira, der für Arsenal fast 300 Spiele gemacht und danach noch für Juve, Inter und Manchester City gespielt hat.

Deswegen sei Vieira nicht überrascht, dass man Ronaldo jetzt grad nicht mit Samthandschuhen anfasse bei Juventus. Aber der Klub müsse verstehen, warum sein Superstar gerade nicht zufrieden sei, sagte Vieira. Und auch von Ronaldo brauche es Verständnis. "Am Ende müssen sie zusammen die Situation bald unter Kontrolle bekommen, weil sich das sonst sehr negativ auswirken kann."

Nach über 20 Toren in der letzten Saison steht Ronaldo mit bislang fünf Treffern eher bescheiden da. Aber für gewöhnlich dreht der 34-jährige Portugiese auch erst im Frühling so richtig auf: In der Champions League etwa hat er in der K.-o.-Phase mehr Tore erzielt, als der Zweit- (Messi) und Drittbeste (Thomas Müller) zusammen.