Sport

Viel zu viel Hype

Heute Redaktion
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Vor fünf Jahren nahm sich . Robert Enke das Leben. Depressionen. Der deutsche Team- Tormann hatte sich nicht getraut, sein Leiden öffentlich zu machen. Im Spitzensport, so die leider richtige und traurige Annahme damals, sei kein Platz für Schwächen.

Nach dem Drama beteuerte die Fußballbranche, sie werde einiges verbessern. Doch hat sie das? Nein! Manches hat sich sogar noch verschlimmert. Fans bedrohen nach Niederlagen Spieler. Gewertet wird nur nach Ergebnissen. Verlierer sind Versager. Kicker werden bejubelt, dann fallengelassen.

Auch der Hype um Alabas Verletzung ist zu groß. Zwei Monate Pause, na und? Der Fußball erhält einen Stellenwert, den er nicht verdient. Bei aller Liebe zum Spiel, am Ende ist es nur ein Spiel. Eines, das den Menschen Spaß machen soll, das sie zum Lachen, aber nicht zum Weinen bringen soll.