Gesundheit

Viele Corona-Tote haben dieses Merkmal bei den Zähnen

Eine Studie liefert einen Zusammenhang zwischen schlechter Hygiene bei der Zahnpflege und einem schweren Verlauf bei einer Corona-Infektion.

Teilen
Die Mundhöhle ist eine Haupteintrittspforte für das Coronavirus.
Die Mundhöhle ist eine Haupteintrittspforte für das Coronavirus.
Getty Images/iStockphoto

Die Mundhöhle könnte im Kampf gegen das Coronavirus eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Britische Forscher haben eine Verbindung zwischen einer mangelhaften Mundhygiene und der Schwere einer Coronavirurs-Erkrankung entdeckt. 

Dadurch würden sich 52 Prozent der Todesfälle von gesunden Menschen erklären, wie die Studienautoren betonen. Zudem sind die meisten bei Corona auftretenden starken Symptome wie gestörte Atmungsfunktion auch die gleichen, die bei einem Eindringen von einem Übermaß an Bakterien auftreten können. Denn zahlreiche Infektionen ließen sich womöglich einschränken, indem man auf eine bessere Mundhygiene achtet. Besonders eine Zone scheint ein unbewusstes Gefahrenpotenzial zur Begünstigung von Infektionen darzustellen: das Zahnfleisch.

Mehr Tote durch Zahnfleischbluten

So könnten Merkmale wie Zahnfleischbluten auf ein schwaches Immunsystem hindeuten. Dieser Zusammenhang zeigt sich auch bei anderen Krankheiten. Das Risiko an einer bakteriellen Infektion, einer Lungenentzündung oder Sepsis zu erkranken, erhöht sich dadurch. Schon kleine Entzündungen können die Verbreitung von Viren oder Bakterien fördern, denn sobald sie durch die Blutlaufbahn in den Organismus gelangen, können sie sich ungehindert verbreiten und gesundheitliche Schäden verursachen. Neben hohem Blutdruck, Diabetes, Fettleibigkeit und Herzkrankheiten ist demnach auch ein ungepflegtes Zahnfleisch ein gemeinsamer Faktor bei Patienten, die am Coronavirus verstorben sind. 

Lebensbedrohliche Atemprobleme

Eine Studie aus den USA kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. So sollen Patienten mit schlechtem Zahnfleisch stärker gefährdet sein, schädliche Level eines Proteins zu entwickeln, das sich in ihre Lungen ausbreiten kann. Gemeinsam mit Corona kann es zu lebensbedrohlichen Atemproblemen kommen. 

Mehr zum Thema