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Vienna City Marathon: Außenseiter jubelt in Wien!

Heute Redaktion
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Zu windig: Internationale und heimische Läuferelite verpasst die Streckenrekorde des Klassikers ganz klar. Österreicher enttäuschten: Weidlinger mit Krämpfen auf Rang zwölf, Mayr nach mentalen Problemen Fünfte.

Angenehme Temperaturen, aber leider zu viel Wind bei der 27. Auflage des Vienna City Marathons. So blieben sowohl internationale als auch heimische Spitzenläufer über den angepeilten Rekordmarken. Für das Geschichtsbuch: Mit Henry Sugut (2:08:40) und Hellen Kimutai (2:31:08) gewannen erstmals in der Geschichte des Wiener Laufklassikers zwei Athleten aus Kenia Männer- und Frauen-Wertung.

Sugut, der erst seine zweite volle Distanz über die 42,195 Kilometer absolvierte, setzte sich auf der Stadionallee von einer Spitzengruppe ab, lief ungefährdet zum Sieg. Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier gewinnen kann, jubelte der 24-Jährige.

Keinen Grund zur Freude hatte Günther Weidlinger. Von Krämpfen geplagt, verpasste er seine eigene Bestmarke (2:10:47) klar, belegte mit der Zeit von 2:14:05 Rang zwölf. Bei Kilometer 26 musste sich Weidlinger sogar niedersetzen, dachte ans Aufgeben. Erst sein Vater überredete ihn zum Weitermachen. Mit Erfolg. Im Ziel war Weidlinger den Tränen nahe. Es war sehr hart, ich konnte mit dem linken Fuß nicht mehr abdrücken, klagte er. Optimistischer Nachsatz: Wer mit nur einem Bein 2:14 läuft, hat eine Zeit unter 2:10 drauf.

Andrea Mayr hatte mit mentalen Problemen zu kämpfen. Die Zeit von 2:34:09 bedeutete dennoch heimische Jahresbestzeit und die WM-Qualifikation.

Die Top 30 finden Sie auf der Seite 2!

Vienna City Marathon: Die Top 30!


1. Henry Sugut (Ken, 2:08:40 Stunden),

2. Joseph Lomala-Kimospo (Ken, 2:09:32),

3. Mesfin Ademasu (Eth, 2:09:41),

4. Henryk Szost (Pol, 2:10:27),

5. Adam Draczynski (Pol, 2:10:49),

6. Paul Kimugul (Ken, 2:10:56),

7. Felix Limo (Ken, 2:11:34),

8. Oleg Kulkov (Rus, 2:11:34),

9. Jonathan Kiptoo-Yego (Ken, 2:13:04),

10. Hermano Ferreira (Por, 2:13:28),

11. Mariusz Giszynski (Pol, 2:13:30),

12. Günther Weidlinger (Ö, 2:14:05),

13. Peter Sitienei (Ken, 2:14:46),

14. Blazey Brzezinsi (Pol, 2:16:34),

15. Raji Assefa (Eth, 2:16:42),

16. Justin Young (US, 2:16:54),

17. Michal Kaczmarek (Pol, 2:16:55),

18. Norma Dlomo (RSA, 2:19:37),

19. Paul Biwott (Ken, 2:21:58),

20. Andreas Ringhofer (Ö, 2:24:55),

21. Gernot Hammer (Ö, 2:26:30),

22. Peter Fankhauser (Ö, 2:28:50),

23. Hellen Kimutai (Ken, 2:31:08),

24. Irene-Kemunto Mogaka (Ken, 2:31:28),

25. Marco Diehl (D, 2:33:13),

26. Lajos Pulszky (Ung, 2:33:18),

27. Rainer Kornherr (Ö, 2:33:49),

28. Ralf Gottheil (D, 2:33:58),

29. Olha Kelenarova-Ochal (Ukr, 2:33:05),

30. Luminita Talpos (Rum, 2:33:37).

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