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Vienna verliert nach zwei Ausschlüssen in Hartberg

Heute Redaktion
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Die Vienna bleibt auch in der neuen Saison der Ersten Liga der Lieblingsgegner des TSV Hartberg. Die Steirer feierten am Freitag in der 3. Runde einen 1:0-(1:0)-Heimsieg über die Wiener und kassierten damit in den jüngsten zehn Duellen mit Österreichs ältestem Fußball-Club nur eine Niederlage. Die Kapfenberger Niederlagen-Serie wurde zudem mit einem 0:3 gegen St. Pölten prolongiert.

Der entscheidende Treffer für Hartberg fiel kurz vor dem Pausenpfiff. Vukajlovic spielte einen Pass in die Schnittstelle der Viererkette, Parapatits war zur Stelle und schoss trocken unter die Latte zum 1:0 ein. In der zweiten Hälfte kam die Vienna besser ins Spiel, hatte aber bei einem Kopfball von Pink (60./daneben), einem Freistoß von Fallmann (62./Hartberg-Goalie Rindler parierte) und vor allem bei einem Stangenschuss von Dospel (90.) Pech.

Zum Zeitpunkt des Aluminiumtreffers hatte die Vienna nur noch acht Feldspieler auf dem Platz, nachdem Fallmann (78.) und Lebedew (82.) von Schiedsrichter Dintar mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden waren. Trainer Tatar musste die Partie wegen heftiger Kritik schon nach einer halben Stunde von der Tribüne aus verfolgen, was den Coach aber nicht daran hinderte, nach Spielende auf Dintar loszustürmen und dem Unparteiischen lautstark und wild gestikulierend die Meinung zu sagen.

St. Pölten bleibt uneinnehmbare Festung

Die neue NV Arena in St. Pölten bleibt eine Festung. Auch Bundesliga-Absteiger Kapfenberg musste ohne Punkt aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt nach Hause fahren und bleibt nach dem 0:3 in der 3. Runde am Tabellenende der Ersten Liga hängen.

Das Spiel begann ganz nach dem Geschmack der St. Pöltner. Bereits nach fünf Minuten schoss sich der spanische Goalgetter Segovia, der in den ersten beiden Saisonpartien aufgrund der Ausländerbeschränkung auf der Tribüne Platz nehmen musste, zurück in die Herzen der Fans. Nach einem Foul von Kapfenberg-Keeper Kostner an ihm verwandelte er den dafür verhängten Elfmeter zur 1:0-Führung.

Und damit kam er scheinbar wieder so richtig auf den Geschmack. Denn in der 14. Minute erhöhte er schon auf 2:0 - mit einem wahren Traumtor. Im Mittelkreis erkämpfte er sich den Ball, schaute auf und überhob aus mehr als 50 Metern gefühlvoll Torhüter Kostner.

In dieser Tonart ging es vorerst auch weiter. Ambichl scheiterte mit einem Fallrückzieher, Popp mit einem Kopfball. Doch auch die Kapfenberger steckten nicht auf. Elsneg hatte kurz vor der Pause den Anschlusstreffer auf dem Fuß, schoss aber allein vor dem Tor drüber. Kurz nach der Pause machten es die St. Pöltner besser.

Und es war wieder Segovia, der sein Comeback endgültig krönte. Mit dem 3:0 war die Partie endgültig entschieden. Die Gäste versuchten nur noch Schadensbegrenzung zu betreiben, die St. Pöltner begeisterten mit einigen sehenswerten Aktionen. Tore gab's aber keine mehr zu sehen.

Die Ergebnisse der 3. Runde im Überblick:

TSV Hartberg - Vienna 1:0 (1:0)

SKN St. Pölten - Kapfenberger SV 3:0 (2:0)

SV Grödig - SV Horn 0:2 (0:2)

Blau-Weiß Linz - FC Lustenau 0:1 (0:0)

Austria Lustenau - SCR Altach 2:0 (1:0)