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Wohin mit dem alten "Wuffi"?

Heute Redaktion
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Sie sind stubenrein und ruhig – dennoch adoptieren nur wenige Menschen einen alten Hund. Nun sorgt ein Altersheim dafür, dass Hundesenioren glückliche letzte Tage haben.

Chihuahua Nougat legt gerne seinen Kopf auf dem Rücken seines besten Kumpels Clarence, einen alten Mops. Nougat und Clarence verbringen ihre letzten Tagen im Altersheim Vintage Pet Rescue in der Ortschaft Foster auf Rhode Island. Das Tierheim nimmt nur Hundesenioren auf, die sonst niemand will.

"Es bricht uns das Herz, ältere Hunde in einem normalen Tierheim zu sehen. Viele von ihnen sind schwach, hören oder sehen nicht mehr gut. Sie haben vor den anderen jungen, lebhaften Hunden sogar Angst", sagt Gründerin Kristen Peralta zur "Huffington Post".

Pflegerin hofft, dass sich die Tendenz ändert

Für viele der Vierbeiner ist das Hunde-Altersheim das letzte Zuhause, denn die Chance, adoptiert zu werden, ist sehr klein. Nach Angaben der Tierschutzorganisation American Society for the Prevention of Cruelty to Animals (ASPCA) werden bei Welpen 60 Prozent der Tiere in einem Tierheim adoptiert – sind die Hunde schon älter, sinkt die Rate jedoch auf 25 Prozent.

Dabei hätte ein älterer Hund viele Vorteile: "Sie sind stubenrein und streiten kaum. Die meisten Hunde bei uns sind auch sehr ruhig, einige liegen stundenlang vor den Kamin", sagt die Tierpflegerin.

Peralta hofft, dass die Tendenz, fast nur junge Hund zu adoptieren, in Zukunft kehrt. "Ältere Tiere sind sehr dankbar und liebevoll. Ihnen letzte, glückliche Jahre zu schenken, gibt uns Menschen zudem ein befriedigendes Gefühl." (kle)