Genuss
Das sind die geheimen Codes der Kellner
Damit die Gäste nicht alles mitbekommen, sollen Kellner von geheimen Codes und Handzeichen Gebrauch machen. Was wirklich dahinter steckt.
In Restaurants kann es durchaus schon einmal hektisch zugehen. Da bleibt wenig Zeit, um ewig zu diskutieren und dem Kollegen durch das ganze Lokal etwas zuzurufen geht schon gar nicht. Vor allem dann nicht, wenn der Gast davon gar nichts mitbekommen soll. Die angebliche Lösung des Problems: Handzeichen und Codes.
Nach welchen Gesten man beim nächsten Restaurantbesuch Ausschau halten sollte, hat Tom Sietsema, Restaurantkritiker der "Washington Post", schon vor Jahren zusammengefasst:
Handzeichen, die vor allem in amerikanischen Lokalen mit Tischkellnern und sogenannten Food Runnern, also Hilfskräften, die beim Servieren der Getränke und Speisen helfen und die Tische säubern, notwendig sind.
Übrigens, in Großbritannien wird hingegen laut "The Guardian" mit Abkürzungen neben dem Gästenamen bei der Tischreservierung getrickst. So stehe VNP für "Very Nice Person", also für einen sehr netten Gast. HAF hingegen für "had a few": Der Gast ist betrunken.
In Österreich wird anders kommuniziert
Wenn dir diese Ausdrücke und Handgesten in einem österreichischen Restaurant noch nie aufgefallen sind, dann ist das nicht ungewöhnlich: In der heimischen Gastronomie wird häufig nicht mehr regelmäßig mit denselben Teams gearbeitet - was auch am ständigen Personalmangel liegt. Die Belegschaft setzt sich aus festen, ausgebildeten Servicekräften und wechselnden angelernten Aushilfen zusammen.
Kommuniziert wird deshalb mit herkömmlichen Gesten, die wir alle aus dem Alltag kennen oder einfach am Weg in die Küche.