Gesundheit

Virologin verrät, wann der 3. Corona-Stich Sinn macht

14 Prozent der österreichischen Bevölkerung hat ihren Corona-Booster erhalten. Wann der richtige Zeitpunkt dafür ist und womit man rechnen kann. 

Christine Scharfetter
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Virologin Monika Redlberger-Fritz ist Mitglied des Nationalen Impfgremiums und rät, sich bei der Booster-Impfung an die Anwendungsempfehlungen zu halten.
Virologin Monika Redlberger-Fritz ist Mitglied des Nationalen Impfgremiums und rät, sich bei der Booster-Impfung an die Anwendungsempfehlungen zu halten.
picturedesk.com

Die Corona-Zahlen auf der Überholspur, überfüllte Intensivstationen und ein erneuter Lockdown kurz vor Weihnachten. Es wird immer offensichtlicher: Die Impfung ist das einzige Ticket aus der Pandemie. Entsprechend hat die österreichische Regierung die Notbremse gezogen, ab 1. Februar gilt die Impfpflicht für alle. Zusätzlich wurde das Zeitfenster für die Auffrischungsimpfung nach vorne gesetzt. Wer möchte, kann sich bereits vier Monate nach dem zweiten Stich seinen Booster abholen.

Nicht in allen Fällen eine gute Idee, meint Monika Redlberger-Fritz, Virologin der MedUni Wien und Mitglied des Nationalen Impfgremiums. 

Impfreaktionen bleiben gleich

"Wer zu einer Hochrisikogruppe zählt, also auch Personen im Alter 65 plus, sollten natürlich eher und vor allem noch vor Weihnachten zur dritten Impfung gehen, da diese bewiesenermaßen einen sehr guten Schutz vor dem Coronavirus bietet", erklärt die Expertin im "Heute"-Gespräch. Grundsätzlich sollte dabei allerdings den Anwendungsempfehlungen nachgekommen werden.

"AstraZeneca-Geimpfte sollen schon ab vier Monaten eine dritte Impfung bekommen, ansonsten werden sechs Monate empfohlen." Lediglich auf Wunsch dürfe auch nach vier Monaten der dritte Stich verabreicht werden, dies sei allerdings nicht die Empfehlung.

Auch bezüglich der möglichen Impfreaktionen macht die Virologin eine ganz klare Ansage: "Die Reaktionen, die man bei der ersten oder zweiten Spritze hatte, kann man auch bei der dritten Impfung erwarten."

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