Reisen

Visum, Geld – was heuer im Kroatien-Urlaub neu ist

Das Jahr 2023 brachte für Kroatien zahlreiche Neuerungen mit sich. Was die Einführung des Euro und der Schengen-Beitritt für Urlauber bedeutet.

Christine Scharfetter
Mit Kroatiens Beitritt zum Schengen-Raum und der Eurozone wird künftig vieles einfacher für ausländische Touristen.
Mit Kroatiens Beitritt zum Schengen-Raum und der Eurozone wird künftig vieles einfacher für ausländische Touristen.
Getty Images/iStockphoto

Keine langen Staus mehr an den Grenzen, kein umständliches Wechseln des Euro in Kuna: Kroatien hat mit Jahreswechsel nicht nur den Euro als gültiges Zahlungsmittel eingeführt, sondern ist auch dem Schengen-Raum beigetreten. Für Touristen aus anderen EU-Ländern eine enorme Erleichterung.

Vor allem die stundenlangen Wartezeiten an der Grenze zu dem Land, das zu den beliebtesten Destinationen der Österreicherinnen und Österreicher zählt, gehören bereits seit 1. Jänner 2023 der Vergangenheit an: Im Schengenraum, dem mit Kroatien nun insgesamt 27 europäische Länder angehören, gibt es keine Grenzkontrollen.

Drei Monate ohne Visum

Länger dauert die Umstellung an den kroatischen Flughäfen: Dort fallen die Passkontrollen aus technischen Gründen erst im März weg. Wichtig: Einen gültigen Reisepass oder Personalausweis müssen dennoch alle Reisenden mitführen.

Außerdem können sich alle Unionsbürgerinnen und ‑bürger nun auch in Kroatien bis zu drei Monate ohne Visum aufhalten –als Touristin oder Tourist, aber auch um dort zu leben, zuarbeiten oder zu studieren. 

Kein Rechnen mehr

Bereits seit 15. Jänner gilt nun auch der Euro als einzig gültiges Zahlungsmittel zwischen der Adria und Zagreb. Damit entfällt sowohl das Geldwechseln zu Urlaubsbeginn, als auch die damit verbundenen Wechselkursverluste oder Gebühren. Der Wechselkurs wurde auf 7,53450 Kuna je Euro festgelegt.

Wer noch Kuna zuhause hat, kann diese nur bis zum 28. Februar 2023 in der Österreichischen Nationalbank (OeNB) umtauschen – allerdings nur alle ab dem Jahr 1993 gedruckten Banknoten. Ab diesem Zeitpunkt oder grundsätzlich Münzen können nur in Kroatien bei Geschäftsbanken, Postfilialen und der kroatischen Finanzagentur gewechselt werden. Ab 2024 übernimmt die kroatische Zentralbank den Umtausch.

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