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Vom Hausmeister-Buam zum Wrestling-Champion

Heute Redaktion
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von Phillip Platzer - Chris Colen ist der Austrian Wolverine! Der 39-Jährige erzählt im "Heute"-Interview über seinen ungewöhnlichen Werdegang vom "Hausmeister-Buam" in Favoriten zum Wrestling-Champion. Beim EWA-Event in Stockerau am 29. Februar wird Colen ebenfalls um einen Gürtel kämpfen.

Wie "Heute" exklusiv erfahren hat, wird Chris Colen gegen Peter White und Patrick Schulz um den EM-Titel in den Ring steigen. "Ich kenn' sie beide. Der Patrick ist alt, der Peter nicht aggressiv genug. Wurscht wer jetzt gerade den Titel hat, er kann sich davon verabschieden, den nehm' ich mit nach Hause", ist Colen selbstsicher.

Diese Einstellung musste er im Laufe seines Lebens aber erst lernen: "Es war mir nicht vorbestimmt, Wrestler zu werden. Ich war der klassische Hausmeister-Bua in Wien-Favoriten, jung und schüchtern."

Du wirst kein Wrestler!"

"Mit 24 hat mein Leben dann eine Abzweigung genommen und ich war beim Michael Kovac im Training. Er hat mir aber immer gesagt: 'Du bist ein guter Ring-Aufbauer, aber ein Catcher wirst du nie!' Aber ich habe einfach nie aufgegeben", erzählt der 39-Jährige stolz.

Über 16 Jahre und 500 Kämpfe später ist der "Austrian Wolverine" ein Urgestein der europäischen Wrestling-Szene. Colen war lange Zeit auch in Deutschland unterwegs, bestritt Kämpfe gegen WWE-Legenden wie Rey Mysterio, Alberto del Rio, Tajiri und MVP, war sogar Heavyweight-Champion in der German Wrestling Federation.

Wrestling-Schule und Fitness-Center

Vor kurzem hat Colen sogar eine eigene Wrestling-Schule in Amstetten aufgemacht. Bei Energy Fitness Wrestling kann man ab sofort das Ring-Handwerk lernen. Zudem besitzt er mit seinem Wrestler-Kollegen Damon Brix ein eigenes Fitness-Studio: "Es war immer ein Traum, jetzt kann ich mein Wissen an die nächste Generation weitergeben!"

Colen um EM-Titel in Stockerau

Am 29. Februar will Colen nun Europameister werden. "Eines verspreche ich den Fans: Bei mir gibt's nur 110 Prozent!"

Wer noch ein Argument braucht, um nach Stockerau zu pilgern: Chris Colen bestritt das Match des Jahres (gewählt von Pro Wrestling Österreich und Catch Wrestling Austria) vergangenen Juni beim Prater Catchen gegen Avalanche, das will der Wolverine noch einmal toppen.

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