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Vom Helfer zum Champ! Thomas holt den Tour-Sieg

Geraint Thomas bringt den Sieg ins Ziel! Als dritter Brite gewinnt der 32-Jährige die Tour de France. Das setzt bei ihm die großen Emotionen frei.

Heute Redaktion
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Ein Glas Champagner auf dem Fahrrad – bei der Tour de France erlaubt. Vorausgesetzt, man ist auf der letzten Etappe und der Gesamtleader. Ein Gefühl, das Geraint Thomas nun kennenlernen durfte. Als dritter Brite triumphierte der 32-Jährige beim größten Radrennen der Welt. Für ihn ein ganz besonderer Schritt auf der Karriere-Leiter.

Helfer schlägt zu



Denn Thomas ist keineswegs ein Tour-Neuling. Bisher hatte er aber keine Gelegenheit, um den Toursieg mitfahren zu dürfen. Denn er war Edelhelfer für Chris Froome im Team von Sky. Sein Landsmann holte schon vier Mal die Tour, stand aber unter Doping-Verdacht und hatte diesmal auch etwas Pech. Für Thomas die Gelegenheit, selbst aufzuzeigen – und der Waliser schlug eiskalt zu. 83:17:13 Stunden benötigte er für die 3.329 Kilometer durch Frankreich. In Paris war er fassungslos: "Es ist unglaublich. Jetzt lasse ich die Emotionen zu, ich versuche nicht zu weinen."

Große Emotion

Eine Heulsuse ist Thomas nicht. "Ich habe das letzte Mal bei meiner Hochzeit geweint", erklärt er. ""Aber jetzt habe ich die Tour gewonnen! Ich realisiere nicht, was mit mir passiert. Ich war wie in einer Blase und plötzlich sagt man mir, es ist vorbei, es ist geschafft. Das war ein völlig verrückter Moment." Vom entthronten Teamkollegen Froome kommt faire Gratulation: "Es gibt nichts zu bedauern. Mit Geraint auf dem Podium auf den Champs Elysees zu stehen, das ist ein Traumszenario für uns."

Trio im Ziel



Auch drei Österreicher schafften es bei der Tour bis ins Ziel. Gregor Mühlberger belegte am Ende Rang 76. Michael Gogl kam auf Platz 113, Lukas Pöstlberger belegt in der Gesamtwertung den 132. Platz. (heute.at)