26 Länderspiele hat er auf dem Buckel, jetzt hängt er seine Tormannhandschuhe an den Nagel: Jürgen Macho verkündete am Montag seinen Rückzug als Profi-Fußballer. Zuletzt bei Admira Wacker unter Vertrag, will er nun nach 18 Jahren ein neues Kapitel in seinem Leben aufschlagen. Der 37-Jährige plant, sein Wissen als Tormanntrainer zu nutzen.
Macho hatte trotz Kreuzbandriss 2013 Angebote zur Fortsetzung seiner aktiven Laufbahn. Er entschied sich jedoch, aus dem aktiven Profisport auszusteigen. Seine Bilanz: "Ich habe eigentlich alles mitgenommen, was man aus einer Karriere mitnehmen kann. Viele Ups, aber auch viele verletzungsbedingte Downs."
Macho will Erfahrung weitergeben
Der Austro-Goalie hat bereits ein nächstes Ziel: Im November startet für ihn die offizielle ÖFB-Trainerausbildung. Er plant, seine Kontakte zu nutzen und dann "so schnell wie möglich bei einem Verein unterzukommen". Erfahrungen konnte er bereits als Tormann-Coach des sammeln. Auch als Trainer ist das Ausland für Macho ein großes Thema. In seiner Karriere stand er unter anderem für Chelsea und Sunderland im Tor.
ÖFB-Team: Tormann-Diskussion
Marcel Kollers Vertrauen gegenüber Ersatztorhüter Robert Almer sieht der 26-fache Teamgoalie, der bei der EM 2008 das Tor hütete, skeptisch: "Ich persönlich halte Spielpraxis für einen Tormann für extrem entscheidend. Du lernst mit jeder Matchaktion, mit jeder Parade, mit jedem Fehler. Das ist im Training unmöglich. Aber so lange Almer seine Leistung bringt und keinen Fehler macht, wird sich die Diskussion nicht extrem entzünden."