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Von 35 auf 7: "Landi" mit Top-Leistung

Heute Redaktion
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Bild: Oliver Lang (dapd)

Martin Fourcade hat sich am Samstag als erster Franzose seit Raphael Poiree 2004 zum Biathlon-Gesamtweltcupsieger gekrönt. Der 23-Jährige gewann in Chanty-Mansijsk nach dem Sprint auch das Verfolgungsrennen vor dem Deutschen Arnd Peiffer und ist damit schon vor dem abschließenden Massenstart-Bewerb am Sonntag nicht mehr von der Spitze des Klassements zu verdrängen. Dominik Landertinger setzt ein ÖSV-Lebenszeichen.



"Dafür habe ich die ganze Saison gearbeitet. Ich bin sehr glücklich, dass meine Träume in Erfüllung gegangen sind", sagte Fourcade. Der dreifache Weltmeister brachte es in diesem Winter auf acht Weltcup-Siege - dadurch beendete er die Regentschaft Norwegens, das in den vergangenen vier Jahren den Gesamtweltcupsieger gestellt hatte.

Landertinger springt vor
Einen Lichtblick gab es für die zuletzt nicht gerade erfolgsverwöhnten ÖSV-Athleten. Dominik Landertinger legte dank einer perfekten Schussleistung eine fulminante Aufholjagd hin und verbesserte sich mit 1:21,6 Minuten Rückstand auf Fourcade noch von der 35. an die 7. Stelle.

"Wahnsinn. Viermal Null, das habe ich noch nie geschafft. Das war ein perfekter Tag, auch wenn ich den Zielsprint um Rang sechs verloren habe. Ich war am Ende komplett blau. Mit diesem Rennen hat sich die Russland-Reise für mich schon ausgezahlt", erklärte der 23-jährige Tiroler, der sein zweitbestes Saisonergebnis nach dem vierten Platz zum Auftakt im vergangenen November in Östersund erreichte.

Letzte Chance im Massenstart
Fritz Pinter, der dreimal in die Strafrunde musste, verbesserte sich immerhin um sechs Plätze und beendete die Verfolgung als 32. Somit haben die Österreicher nur noch am Sonntag im Massenstart (10.30 Uhr) die Chance, doch noch einen Einzel-Stockerlplatz in dieser Saison zu schaffen.