Gegen 15.25 Uhr war eine Frau mit ihrem 63-jährigen Ehemann auf einer Radtour im Bereich der Notstraße in Hofstätten (Bezirk Graz-Umgebung) unterwegs. Laut Angaben des Mannes fuhr er voraus, als er plötzlich die Schreie seiner Frau hörte. Kurz darauf wurde auch er selbst von mehreren Hornissen gestochen. Seine Ehefrau kam seitlich zu Sturz, woraufhin er sie sofort aus dem Gefahrenbereich zog und den Notruf wählte.
Glücklicherweise war ein Ersthelfer des Roten Kreuzes Kumberg sofort vor Ort. Die Frau war nicht mehr ansprechbar und erlitt durch die Stiche einen lebensbedrohlichen allergischen Schock. Ein First Responder begann sofort mit lebenserhaltenden Maßnahmen und konnte ihr Leben retten. Ohne dieses schnelle Eingreifen wäre sie wohl noch an der Unfallstelle gestorben. Nach der Erstversorgung durch das Rote Kreuz Weiz und den Notarzt wurde die Frau ins LKH Graz gebracht. Ihr Zustand ist inzwischen stabil, sie zog sich jedoch durch den Sturz schwere Verletzungen zu.
Der Hornissenschwarm stammte von einem Nest in einem Baumstamm unmittelbar neben der Notstraße. Auch mehrere Passanten und ein Polizeifahrzeug wurden von den aggressiven Insekten attackiert. Polizei und Feuerwehr sperrten die Notstraße sowie angrenzende Wanderwege und informierten die Bevölkerung über die Gemeinde-App.
Da die örtlichen Feuerwehren nicht über die notwendige Ausrüstung verfügten, wurde die Berufsfeuerwehr Graz angefordert. Schließlich konnte das Hornissennest entfernt werden.
