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Von vier Autos sah nur ein "roter Bulle" das Ziel

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ XPB Images

Bei Red Bull Racing ist es auch im halben Heimrennen von Silverstone alles andere als nach Maß gelaufen. Von vier Autos des Enertgydrink-Herstellers kam lediglich ein Bolide ins Ziel. Daniil Kwjat nahm als Sechster in einem ausfallsreichen Rennen zumindest wichtige Punkte mit.

Bei Red Bull Racing ist es auch im halben alles andere als nach Maß gelaufen. Von vier Autos des Enertgydrink-Herstellers kam lediglich ein Bolide ins Ziel. Daniil Kwjat nahm als Sechster in einem ausfallsreichen Rennen zumindest wichtige Punkte mit.

Die großen Erwartungen, mit denen das austro-britische Team ins Silverstone-Wochenende gegangen war, wurden nicht erfüllt. Die durchaus soliden Trainingszeiten konnten im Qualifying nicht wiederholt werden. Daniel Ricciardo tat sich auch im Rennen schwer. Der Australier musste seinen Boliden mit Elektronikdefekt in der Garage abstellen. "Ich war vor diesem Wochenende wirklich optimistisch und aufgeregt, doch es ist sich für uns heute nichts ausgegangen", so Ricciardo zähneknirschend. 

Doch der ständig lachende Australier blickt bereits voller Zuversicht in die Zukunft: "Nach Ungarn reisen wir hoffnungsvoller. Die letzten Rennen waren nicht gut zu uns, aber das ist Rennsport. Die Strecke sollte uns mehr entgegenkommen" Ricciardo gewann schließlich im vergangenen Jahr den Grand Prix von Ungarn. Auf dem kurvenreichen Kurs nahe Budapest ist der Nachteil des Renault-Motors weniger relevant.

Teamkollege Daniil Kwjat war der Einzige, der mit dem Ausgang des Wochenendes gut leben konnte. "Wir waren die ganze Zeit konkurrenzfähig. Das Auto hat sich gut angefühlt." Im Regen wäre sogar noch mehr möglich gewesen. "Wir haben eine Runde zu spät umgesteckt", haderte der Russe mit der Team-Taktik.

Ernüchterung bei Toro Rosso

Auch beim Red Bull-Schwesternteam Toro Rosso hätte man sich mehr erwartet. Nach einem starken Qualifying lief das Rennen alles andere als nach Wunsch. Am Ende stand die Doppelnull für Max Verstappen und Carlos Sainz. Beide schieden aus. Der junge Niederländer drehte sich bereits in Runde vier von der Piste, Sainz rollte in Runde 33 mit einem Elektronik-Defekt aus. 

Flirt mit Aston Martin

Auf der Suche nach einem neuen Motorenlieferanten könnte sich eine neue Möglichkeit für das Red Bull-Team ergeben. Wie das englische Fachmagazin "Autosport" berichtet, bastelt der österreichische Rennstall an einer Kooperation mit Aston Martin. Die britische Nobelmarke hat zwar kaum Erfahrung in der Formel 1, dafür aber Mercedes als Teilhaber. So könnten die roten Bullen mit dem Markenpartner aus Großbritannien einen Mercedes-Antrieb ins Heck bekommen.