Vor der Küste des südöstlichsten Teil der Playa de Palma, dem Kap S'Enrrocat kommt es um diese Jahreszeit zu einem vermehrten Hai-Aufkommen. Die Tiere nutzen nämlich dieses Gebiet als beliebte "Liebesregion", wo sie sich der Paarung und dem Laichen widmen. Auch Rochen werden hier zahlreich beobachtet, weshalb man das ohnehin noch sehr frische Wasser (16 bis 18 Grad Celsius) die nächsten Wochen besser meiden sollte, um die Tiere nicht zu stören.
Das spanische Artenschutzprojekt "Ratjada" überwacht bereits seit einiger Zeit die Meeresräuber und auch andere Tiere wie besondere Rochen und Aale, um Schutzgebiete in diesem Teil des Mittelmeers zu fördern. Eine Warnung für den Liebestaumel, hat auch nicht den Zweck, den Menschen zu schützen, sondern die Raubfische. Vor allem die Bestände des Grauen Glatthais und des sogenannte Marmor-Zitterrochens seien bereits gefährdet und müssen dringend engmaschig überwacht und geschützt werden.
Mit dem neuesten Equipment und der Besenderung der Haie sollen vor allem die exakten Brutregionen herausgefunden werden, um diese unter Schutz stellen zu können. Außer der Forscher sollten also keine neugierigen Touristen nach den Tieren tauchen, denn immerhin ist jede Störung im "Schlafzimmer" unangenehm, oder?