Man kann noch so viel putzen und seinen Haushalt penibelst sauber halten, manchmal tummeln sich eben auch diverse Insekten im Wohnraum. Grundsätzlich ist das auch gar nichts Schlimmes und völlig normal, dass sich ein Sechs- oder Achtbeiner reinverirrt und einziehen möchte. Auch wenn wir uns manchmal gruseln, sind die meisten Mitbewohner unproblematisch und sogar nützlich.
Bei den "Fischchen" ist das so ein zweischneidiges Schwert. Das Silberfischchen beispielsweise liebt es feucht und dampfig, weshalb man es gerne in den Fugen und Ritzen des Badezimmers vorfindet. Da es aber komplett harmlos ist, gilt es nicht als Schädling, sondern nur als "Lästling". Wenn die Luftfeuchtigkeit gesenkt wird, verschwindet es meistens auch ganz von alleine wieder.
Bei folgenden Besuchen darfst du dich entspannen, denn die Tiere sind völlig harmlos:
Das Papierfischchen allerdings kann man sehr wohl als Schädling einstufen, denn das lebt nicht im Badezimmer und warnt vor den ersten Schimmelsporen, sondern liebt Zellulose und schmaust sich durch die Haus-Bibliothek, sowie Fotoalben, Tapeten und auch den Kleiderschrank.
Da sich beide jedoch zum Verwechseln ähnlich sehen, ist es gar nicht so leicht sie zu unterscheiden.
Sechs Beinchen, lange Antennen und nachtaktiv: Die verwandten Fischchen haben tatsächlich viel gemeinsam und auch der minimale Größenunterschied von etwa fünf Millimetern ist mit freien Augen kaum festzustellen. Worauf also achten?
Zunächst einmal ist das Papierfischen behaart und schimmert auch nicht so extrem wie das Silberfischchen. Auch die Schwanzanhänge und Antennen wirken beim Papierfischchen wesentlich weniger filigran als beim Silberfischchen. Das beste Indiz zur Unterscheidung ist allerdings wirklich der Aufenthaltsort – Silberfischchen halten sich immer bodennahe auf, während Papierfischchen auf und in Regale klettern und auch senkrecht auf Tapeten krabbeln.