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Vor GP: Formel-1-Fahrer erhielt Morddrohungen

Die mexikanischen Motorsport-Fans gelten als besonders heißblütig. Doch in diesem Fall haben sie den Bogen eindeutig überspannt.

Heute Redaktion
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Beim Grand Prix von Mexiko ist Party-Stimmung vorprogrammiert. Lewis Hamilton reicht ein fünfter Platz, um endgültig den WM-Titel zu fixieren. Im umgebauten Baseball-Stadion, durch das der Kurs nahe Mexiko City gebaut ist, wird die Atmosphäre zum Kochen gebracht.

Nicht nach Feiern zumute ist allerdings Esteban Ocon. Der Franzose in Diensten von Force India erhielt nach eigenen Aussagen Morddrohungen durch mexikanische Motorsport-Fans. Grund dafür sind die ständigen teaminternen Duelle mit Sergio Perez.

Spezielle Bewachung

Deshalb wird der Franzose im Umfeld des Grand Prix besonders bewacht. Ocon wird auf Schritt und Tritt von Bodyguards begleitet, eine Polizeieskorte bringt ihn zur Strecke und zurück ins Hotel. Sein Wagen ist dabei gepanzert. Bereits bei der Anreise gab es Probleme. Ocon kam einen Tag später als geplant nach Mexiko. "Wir mussten Vorsichtsmaßnahmen treffen", so der Force-India-Pilot.

"Seit dem Rennen in Aserbaidschan bin ich Ziel vieler Morddrohungen", erzählte Ocon vor dem Heim-GP seines Teamkollegen. In Baku und Belgien endete das stall-interne Duell in einer Kollision.

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Perez versuchte unterdessen, die Fans zu beruhigen. "Es bleibt Sport und ich denke, die Fans werden ihn unterstützen." (wem)

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