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Vor Rapid-Duell: Violette Neonazis bei Slovan-Fans

Am Donnerstag gastiert Rapid in der Europa-League-Quali bei Slovan Bratislava. Bei den Fans der Slowaken sollen auch Neonazis aus Wien aktiv sein.

Heute Redaktion
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Ein Duell mit Zundstoff! Rapid gastiert am Donnerstag bei Slovan Bratislava. Doch nicht der Sport, sondern die Anhänger sorgen im Vorfeld leider fur Gesprächsstoff. Im Detail: die Slovan Hooligans. Ein Teil der Slowaken ist der Neonazi-Szene zuzuordnen – und ausgerechnet mit dem rechtsradikalen Austria-Fanklub "Unsterblich" verbandelt.

Weil die Chaoten von den „Violetten" 2013 aus dem Stadion verbannt wurden, weichen sie immer wieder nach Bratislava aus, um Unruhe zu stiften. Längst werden Pläne fur Donnerstag geschmiedet.

Um das Spiel möglichst störungsfrei über die Bühne zu bringen, trifft Rapid eine Reihe von Maßnahmen:

– Hunderte Rapid-Fans werden per Bus-Konvoi direkt in den Auswärtsblock des Pasiecky-Stadions gebracht. Tickets für den neutralen Sektor dürfen nicht gekauft werden.

– Ab der slowakischen Grenze eskortiert die Polizei die grün-weißen Schlachtenbummler. Immer mit dabei: szenekundige Beamte.

– Auch die Mannschaft (die jedoch nicht im Fokus der Slovan-Hooligans steht) wird rund um die Uhr bewacht, das Hotel ist geschützt.

Von privaten Fan-Reisen per Zug, Schiff oder Auto raten die slowakischen Behörden ab. Ebenso von grün-weißen Ansammlungen im Stadtzentrum von Bratislava.

Mit den Slovan-Fans machte Rapid bereits 2007 schlechte Erfahrungen. Damals trafen die Klubs im UI-Cup aufeinander. Sowohl im Hanappi- Stadion in Hutteldorf, als auch auswärts kam es zu schweren Ausschreitungen. Ähnliches erlebte 2010 der VfB Stuttgart in der Europa-League-Quali. (heute.at)