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Vor Speed-Klassikern in Wengen und Kitzbühel

Heute Redaktion
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Showdown! Mit Wengen und Kitz stehen die beiden Speed-Klassiker des Winters vor der Tür. Die ÖSV-Stars brennen auf den ersten Sieg. Max Franz im "Heute"-Interview über Schmerzen und Mamas Angst.

Showdown! Mit Wengen und Kitz stehen die beiden Speed-Klassiker des Winters vor der Tür. Die ÖSV-Stars brennen auf den ersten Sieg. im "Heute"-Interview über Schmerzen und Mamas Angst.

"Heute": Wengen, Kitz – was macht die Klassiker so besonders?

Franz: "Ihre Atmosphäre, ihre Geschichte, ihre Schlüsselstellen. Diese Abfahrten haben die Highlights, an ihnen ist nie viel herumgebaut worden. Sie sind immer gleich, sie haben Hand und Fuß, sie sind Natur pur."

"Heute": Was sind die Highlights?

Franz: "In Wengen das Brüggli- S und das Ziel-S, dazu die brutale Länge. In Kitzbühel vor allem die ersten 40 Sekunden, da hast du keine Luft zum Atmen. Start fast senkrecht, Mausefalle, Kompression, ein U-Hakerl, die Steilhang-Einfahrt, nach der Ausfahrt siehst du nur das Netz – der beste Weg, um da gesund zu bleiben, ist zu attackieren."

"Heute": Das klingt dramatisch. Dennoch verliert der Abfahrtssport Fans, gibt es Änderungspläne.

Franz: "Ja, dabei verstehe ich nicht warum. Die Abfahrt ist noch immer die Königsdisziplin. Sie ist gut so, wie sie ist. Vielleicht will man mehr Stürze sehen. Ich finde es spektakulär und gefährlich genug."

"Heute": Das beweisen auch viele böse Verletzungen. Wie geht es Ihnen?

Franz: "Ich bin körperlich top drauf. Ganz schmerzfrei bin ich natürlich nicht, aber es ist besser als nach meinem Kreuzbandriss. Da tat das Knie weh, dann kam der Rücken, ich war lange Voltaren-Werksfahrer."

"Heute": Das beste Mittel gegen Schmerzen sind Siege. Wann stehen Sie am Podest ganz oben?

Franz: "Ich hoffe, ich muss nicht mehr lange darauf warten. Sicher ist: Es wird passieren! Zu viel Nachdenken darüber bringt nichts."

"Heute": Wie zittern ihre Eltern mit?

Franz: "Der Papa ist schmerzbefreit. Bei der Mama ist das anders. Wenn ich fahre, schaut sie erst wieder hin, wenn ich im Ziel bin."