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Vor Tournee: ÖSV-Adler erklären ihren tiefen Fall

Mit Ausnahme von Stefan Kraft stecken die ÖSV-Skispringer vor dem Auftakt der Vierschanzentournee in der Krise. Sie nehmen Stellung.

Heute Redaktion
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Sieben Mal in Folge entschieden die ÖSV-Adler die Vierschanzentournee für sich. Aus der dominanten Skisprung-Nation entwickelte sich in den letzten Monaten aber eine One-Man-Show. Am Samstag steigt in Oberstdorf das erste der vier Vierschanzentournee-Springen. "Heute" tickert ab 16:30 Uhr live.

Realistische Chancen auf einem Stockerlplatz hat nur Stefan Kraft. Der Dominator des Vorjahres geht als Fünfter des Weltcups in den prestigeträchtigen Wettkampf. Er konnte in der noch jungen Saison drei Stockerlplätze erobern.

Dahinter klafft eine riesige Lücke. Manuel Fettner ist als zweitbester Adler nur 15. (!) im Weltcup. Michael Hayböck ist 29. Gregor Schlierenzauer meldet sich nach langer Verletzungspause und Sinnkrise zurück, hat drei Jahre nach seinem letzten Stockerplatz das Gefühl des Erfolges schon fast vergessen. Heuer reichte es erst für neun Weltcuppunkte.

Die Springer erklären die Flaute



"Die Leistungen sind mir teilweise unerklärlich. Und das macht es nicht leichter", zeigt sich Fettner vor dem Tournee-Start zerknittert. Im Kurier wird auch Hayböck zitiert: "Ich hätte mir die Saison anders vorgestellt. Ich glaube auch, dass ich woanders hingehöre, teilweise fällt es mir noch schwer."

Ein Bänderriss im Knöchel stoppte Hayböck in der Vorbereitung auf die aktuelle Saison. Die Verletzungspause hinterließ sichtlich Spuren. Selbiges gilt für Schlierenzauer. Der einstige Seriensieger ist ratlos: "Ich habe es nicht so erwartet und mir eigentlich gedacht, dass ich schon weiter bin. Im Moment greifen bei mir die Rädchen nicht ineinander."

(Heute Sport)