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Vorschau und mögliche Aufstellungen der 17. Runde

Heute Redaktion
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Bild: Heute.at

Für die Wiener Großklubs ist die 17. Bundesliga-Runde eine Richtungsweisende. Die Wiener Austria kann mit einem vollen Erfolg in Ried erstmals in der laufenden Saison drei Siege in Folge feiern und den Aufwärtstrend bestätigen, Rapid muss sich gegen Schlusslicht Wiener Neustadt, das mit Stefan Maierhofer wieder neue Hoffnung schöpft, rehabilitieren. Am Sonntag trifft Meister Salzburg auf Verfolger WAC - die Chance für die Wiener Vereine, auf zumindest einen der beiden Klubs Boden gutzumachen.

Für die Wiener Großklubs ist die 17. Bundesliga-Runde eine Richtungsweisende. Die Wiener Austria kann mit einem vollen Erfolg in Ried (), das mit Stefan Maierhofer wieder neue Hoffnung schöpft, rehabilitieren. Am Sonntag trifft Meister Salzburg auf Verfolger WAC - die Chance für die Wiener Vereine, auf zumindest einen der beiden Klubs Boden gutzumachen. 

SV Ried - Austria Wien

Zwar befindet sich die SV Ried in der Liga im Aufwind, auf einen vollen Erfolg gegen die Wiener Austria müssen die Innviertler allerdings seit elf Partien und über drei Jahren warten. Zuletzt feierte die Glasner-Elf drei Siege in Serie und konnte dabei mit stabiler Defensivarbeit überzeugen. Den dritten Erfolg en suite will Gerald Baumgartner mit seiner Austria einfahren. Nach dem Derby-Erfolg gegen Rapid und einem souveränen Sieg gegen die Admira scheinen die Veilchen zu alter Stärke gefunden zu haben. 

Vor dem Gegner zeigt Austria-Coach Baumgartner allerdings Respekt: "Jetzt sind sie in die Gänge gekommen. Uns erwartet eine harte Nuss." Mit seinem Team will der Salzburger allerdings aus dem Innviertel "das Maximum mitnehmen. Unser erklärtes Ziel ist es, oben voll dran zu bleiben." Dabei setzt der 50-Jährige vor allem auf den israelischen Topstürmer Omer Damari. Nach einer spielerisch bescheidenen Vorstellung gegen die Admira machte Damari den Unterschied. Auch im ersten Saisonduell traf Austrias Torgarant im Doppelpack. 

Ried-Coach Oliver Glasner will an den zuletzt starken Leistungen anknüpfen: "Gegen die Austria wollen wir da weitermachen, wo wir jetzt sind. Hinten wieder kompakt stehen." Im schnellen Umschaltspiel sieht der Innviertler Coach den Schlüssel gegen die Violetten: "Nach vorne werden wir auch gegen die Austria unsere Chancen bekommen. Wir müssen unsere Konter gut ausspielen, da ist auch die Austria immer wieder anfällig." Der Rieder Gernot Trauner gibt sich optimistisch: "Es wird nicht leicht für die Austria, etwas mit nach Hause zu nehmen."
Die möglichen Aufstellungen

SV Ried - FK Austria Wien 16.00 Uhr 

Keine Sorgen Arena, SR Eisner.

Saisonergebnisse 2013/14: 3:3 (a), 1:1 (h), 1:1 (a), 2:2 (h). Bisheriges Saisonergebnis: 1:3 (a).

Ried: Gebauer - Lainer, Janeczek, Trauner, Pichler, Kragl - Walch, Streker, Elsneg, Möschl - Thomalla

Ersatz: Höbarth - Reifeltshammer, Burghuber, Schneider, Murg, Fröschl, Perstaller, Vastic

Es fehlen: Ziegl (Seitenbandeinriss), Baumgartner (langzeitverletzt)

Fraglich: Murg (Muskelverletzung)

Austria: Lindner - Larsen, Sikov, Rotpuller, Suttner/T. Salamon - Holland, M. Leitgeb - Gorgon, Grünwald, Royer - Damari

Ersatz: O. Hadzikic - F. Koch, Ramsebner, Ortlechner, Serbest, Mader, Meilinger, Kamara, Kienast

Es fehlen: Horvath (Adduktorenprobleme), Harrer (nach Bänderriss), Koblischek (nach Muskelbündelriss)

Fraglich: Meilinger (nach Erkrankung), De Paula (nach Geburt des Kindes)

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SCR Altach - SV Grödig

Nach dem Ausrutscher gegen die SV Ried will Aufsteiger Altach weiter dem Zweitplatzierten WAC zusetzen. Gegen den SV Grödig bauen die Vorarlberger auf ihre Heimstärke. Bis zum Sonntag-Hit der Kärntner gegen Salzburg kann die Elf von Damir Canadi zumindest bis auf einen Punkt an die Kühbauer-Elf heranrücken. Doch auch die Salzburger, die zuletzt zwei volle Erfolge in Serie einfahren konnten, kommen mit Ambitionen ins Ländle. Für ein heißes Spiel ist auch aufgrund des ersten Duells gesorgt, da vergaben die Grödiger einen 3:0-Vorsprung - Endstand 3:3. 

"Grödig ist vom Spielaufbau ähnlich wie meine Mannschaft, mit sehr gutem Umschaltspiel und mit Spielern ausgestattet, die individuelle Klasse haben", zeigt Altach-Coach Damir Canadi großen Respekt vor den Salzburgern. Der Altach-Coach weiß aber: "In erster Linie gilt es, auf sich selbst zu schauen." Die Marschroute für die Vorarlberger ist aber klar: "Wir wollen weiter Druck auf den WAC ausüben." Trotz seinen Patzern gegen Rapid wird Martin Kobras wieder im Tor stehen. 

Grödig-Coach Michael Baur rechnet mit einer offenen Begegnung: "Beide Mannschaften haben eine gute Phase. Altach war lange ungeschlagen, wir haben gegen Rapid eine unserer besten Saisonleistungen abgeliefert. Wir wollen deshalb natürlich auch im Ländle etwas holen." Der Tiroler Coach der Salzburger bangt um Spielmacher Tomi, dem ein Bänderriss zu schaffen macht. Aufgrund der vielen Rotationen bei den Vorarlbergern erwartet Baur eine "unberechenbare Mannschaft."
Die möglichen Aufstellungen

SCR Altach - SV Grödig 18.30 Uhr

Cashpoint Arena, SR Drachta.

Bisheriges Saisonergebnis: 3:3 (a).

Altach: Kobras - Lienhart, Ortiz, Zwischenbrugger, Gercaliu - Netzer - Tajouri/Seeger, Roth, Prokopic, Kovacec - Aigner

Ersatz: Lukse - Jäger, A. Pöllhuber, Salomon, Luxbacher, Ngwat-Mahop

Es fehlen: Schreiner (gesperrt), Pecirep (Adduktorenprobleme), Zech (langzeitverletzt)

Grödig: C. Stankovic - Potzmann, Cabrera, Karner, Martschinko - Maak, Völkl - Huspek, Nutz, Reyna - Tomi/Emmanuel

Ersatz: Strasser - Handle, Hart, Goiginger, Djuric, Schütz, Wallner, Gschweidl

Es fehlen: Brauer, Strobl, Strauss (alle gesperrt), Schubert (Reha nach Herzmuskelentzündung)

Fraglich: Tomi (Bänderblessur im Knie)

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Admira Wacker - Sturm Graz

Für Sturm Graz soll die Admira nicht noch einmal zum Stolperstein werden. Die Grazer konnten zuletzt auf den vierten Tabellenrang vorstoßen. Unter Franco Foda fanden die Steirer wieder zu alter Stärke. Der Aufwärtstrend soll jetzt gegen die Admira fortgesetzt werden. Dabei wollen sich die Grazer auch für die 0:2-Heimniederlage im ersten Saison-Duell revanchieren. Die Admira, die nur noch drei Punkte vor Wr. Neustadt liegt, braucht dringend Punkte im Abstiegskampf. 

"Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen. In dieser Liga ist Salzburg das Nonplusultra. Aber ab Platz zwei kann jeder jeden schlagen, die Abstände sind sehr eng. Es geht in der Tabelle schnell in beide Richtungen", ist sich Sturm-Coach Foda der Wichtigkeit des Spiels bewusst. Die Favoritenrolle nehmen die Grazer aber an: "Wir müssen das Spiel in die Hand nehmen. Wir wollen aber nicht nur Punkte haben, sondern auch spielerisch überzeugen." 

Die Admira ist im Abstiegskampf angekommen, die Südstädter müssen laut Coach Walter Knaller "voll dagegen halten." Vor allem in der Offensive liegt aktuell bei der Admira das Problem. In den letzten acht Duellen gab es nur einen Torerfolg - so kann man nicht gewinnen. Doch der Admira-Coach bleibt ruhig: "Uns braucht nicht bange sein. Wir werden wieder gewinnen, es ist nur eine Frage der Zeit. Unsere Beharrlichkeit wird sich lohnen." 
Die möglichen Aufstellungen

FC Admira Wacker Mödling - SK Sturm Graz 18.30 Uhr

BSFZ Arena, SR Muckenhammer.

Saisonergebnisse 2013/14: 1:1 (h), 2:0 (a), 1:1 (h), 1:1 (a). Bisheriges Saisonergebnis: 2:0 (a).

Admira: Siebenhandl - T. Weber, Schößwendter, Katzer, Wessely - Ebner - Bajrami, Thürauer, Auer, Egho - B. Sulimani

Ersatz: Kuttin - Wostry, Malicsek, Löffler, Knasmüllner, R. Schicker, Ouedraogo

Es fehlen: Windbichler, Lackner (beide gesperrt), Domoraud (Muskeleinriss im Oberschenkel), Zwierschitz (Innenbandriss im Knie), Toth (nach Hüft-OP), Schachner (nach Achillessehnen-OP), Burusic (Knieverletzung)

Sturm: Gratzei - Ehrenreich, Spendlhofer, Madl, Klem - Hadzic, Offenbacher - Schick, M. Stankovic, Gruber - Djuricin

Ersatz: Pliquett - Todorovski, Barbaric, Piesinger, Akiyoshi, Schloffer, Tadic

Es fehlen: Beichler (Magen-Darm-Probleme), Scharifi (im Aufbautraining), Schmerböck, Pfingstner (beide langzeitverletzt)

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SK Rapid Wien - SC Wiener Neustadt

Auf Rapid wartet am Samstag im Duell mit dem Tabellen-Schlusslicht Wiener Neustadt ein besonderes Spiel. Nach zwei Niederlagen in Folge muss die Barisic-Elf zurück in die Erfolgsspur finden, um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Mittlerweile ist der Erzrivale bereits punktemäßig mit den Grün-Weißen gleichauf. Doch die Aufgabe gegen den Letzten ist schwerer, als sie auf dem Papier erscheint. Mit Stefan Maierhofer hat Wiener Neustadt neue Hoffnung geschöpft. Der "Lange" freut sich auf das Duell mit dem Ex-Klub im Happel-Oval. 

Maierhofers ehemaliger Mitspieler Steffen Hofmann weiß um die Qualitäten des Stürmers: "Der Lange wird nach seinem Tor ein unglaubliches Selbstvertrauen mitbringen. Er ist groß, robust und kopfballstark", so der Rapid-Kapitän, der ein einfaches Mittel gegen Maierhofer parat hat: "Wenn wir den Ball von unserem Tor weghalten, wird er nicht gefährlich werden." Für Hofmann gilt es aber auch auf das restliche Team der Niederösterreicher aufzupassen: "Das Spiel heißt nicht Stefan Maierhofer gegen Rapid."

Hofmann ist siegessicher

Der Rapid-Kapitän nimmt die Schwächephase der Hütteldorfer mit Routine: "Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass wir in so einer Situation stecken. Wichtig ist, dass wir die Nerven behalten und weiter an uns glauben." Coach Barisic vertraut auf die Stärke seiner Mannschaft: "Wir müssen uns auf uns fokussieren und eine gute Leistung bringen, dann gehe ich davon aus, dass wir das Spiel gewinnen."

Bei den Niederösterreichern hat Neo-Coach Helgi Kolvidsson seine Bundesliga-Premiere gegen Rapid vor sich. Am Dienstag übernahm der Ex-Lustenau-Trainer in Wiener Neustadt. "Kleinigkeiten bringt man als Trainer natürlich selbst mit, aber bis zur Winterpause wird sich nicht mehr viel ändern." Gerade die Abwehrarbeit ist Kolvidsson ein Anliegen: "Im Abstiegskampf ist immer wichtig, dass die Defensive gut steht. Das heißt aber nicht, dass wir immer hinten drinstehen müssen." Über Maierhofer ist der Isländer voll des Lobes: "Was uns entgegen kommt, ist seine Persönlichkeit. Er ist ein Vollprofi, mit Begeisterung dabei im Training und vom Auftreten her absolut positiv."
Die möglichen Aufstellungen

SK Rapid Wien - SC Wiener Neustadt 18.30 Uhr

Ernst Happel-Stadion, SR Ouschan

Bisheriges Saisonergebnis: 5:1 (a). 2013/14: 4:0 (h), 0:0 (a), 0:0 (h), 3:0 (a)

Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Schrammel - Petsos, Wydra - Schaub, S. Hofmann, F. Kainz - Beric

Ersatz: Knoflach - Stangl, Schobesberger, Schwab, Grahovac, Alar, Prosenik, Grozurek, Starkl

Es fehlen: Maric (krank), Dibon (Muskelfaserriss), Behrendt, Kuen, Schimpelsberger (alle rekonvaleszent bzw. im Aufbautraining)

Wr. Neustadt: Vollnhofer - Pollhammer, Mimm, Sereinig, Denner - O'Brien, Freitag - Osman Ali, Rauter, Schöpf - Maierhofer

Ersatz: Schierl - Mally, Prettenthaler, Deutschmann, M. Koch, Dobras, Ranftl, T. Kainz, Maderner

Es fehlt: J. Salamon (nach Knie-OP)

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Red Bull Salzburg - Wolfsberger AC

Trotz Tabellenführung in Europa League und Bundesliga brennt Salzburg der Partie entgegen. "Die Mannschaft ist heiß auf Sonntag, weil wir im Wörthersee-Stadion zuletzt 1:0 verloren haben. Sie lechzt nach Revanche", erklärte "Bullen"-Trainer Adi Hütter. Nur ungern erinnert sich der Meister an den 14. September zurück. Trotz Unterzahl gewann der WAC und setzte sich als erste Kärntner Mannschaft an die Tabellenspitze der Bundesliga.

Während Salzburg damals in der Krise steckte, ist es aber diesmal der Gegner - nur ein Punkt aus den letzten fünf Spielen, zuletzt setzte es drei Niederlagen in Folge. "Auf uns setzt zu recht keiner einen Cent. Aber das ist auch das Schöne, wir können nichts verlieren", meinte WAC-Coach Didi Kühbauer. Der Burgenländer muss wegen der Sperren von Nemanja Rnic, Mario Sollbauer und Stefan Schwendinger fast die komplette Verteidigung umstellen.

Bei Salzburg hat sich das Lazarett ein wenig gelichtet. Christian Schwegler und Andreas Ulmer sind wieder fit. Einzig hinter dem Einsatz von Stefan Ilsanker steht ein Fragezeichen. Der ÖFB-Teamspieler erlitt im Match gegen Celtic Glasgow eine Rissquetschwunde am Knie.
Die möglichen Aufstellungen:

Red Bull Salzburg - Wolfsberger AC 16.30 Uhr

Red-Bull-Arena, SR Schörgenhofer

Saisonergebnisse 2013/14: 2:2 (h), 2:1 (a), 5:0 (h), 0:2 (a). Bisheriges Saisonergebnis: 0:1 (a).

Salzburg: Gulacsi - Schwegler, Ramalho, Hinteregger, Ulmer - Ilsanker/Keita - Kampl, Bruno, C. Leitgeb - Soriano, Alan

Ersatz: Walke - Schmitz, Ankersen, Laimer, Caleta-Car, Roguljic, Sabitzer

Es fehlen: Schiemer (Verletzung im Beckenbereich), Quaschner (Muskelbündelriss im Oberschenkel), Berisha (nach Kreuzbandriss), Rodnei (Adduktorenprobleme), Vorsah (Knieverletzung), Lazaro (Muskelverletzung)

Fraglich: Ilsanker (Rissquetschwunde am Knie)

WAC: A. Kofler - Standfest, Hüttenbrenner, Drescher, Baldauf - M. Weber, Putsche - Kerhe, P. Zulj, Jacobo - Silvio

Ersatz: Dobnik - Seebacher, Palla, Wernitznig, Berger, Simon, Trdina

Es fehlen: Sollbauer, Rnic, Schwendinger (alle gesperrt), Tschernegg, Seidl (beide verle