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Vorschau und mögliche Aufstellungen der 26. Runde

Heute Redaktion
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Bild: Heute.at

In der 26. Runde der Tipico-Bundesliga sind für die "Großen Vier", von denen in der laufenden Saison vor allem die Wiener Austria schwächelt, zu Pflichtsiegen verdammt. Die Veilchen müssen im Heimspiel gegen die SV Ried wichtige Punkte, auch für den Trainer, einfahren. Leader Salzburg muss zum WAC, für Rapid darf bei Wiener Neustadt nichts schiefgehen.

In der 26. Runde der Tipico-Bundesliga sind für die "Großen Vier", von denen in der laufenden Saison vor allem die Wiener Austria schwächelt, zu Pflichtsiegen verdammt. Die Veilchen müssen im Heimspiel gegen die SV Ried wichtige Punkte, auch für den Trainer, einfahren. Leader Salzburg muss zum WAC, für Rapid darf bei Wiener Neustadt nichts schiefgehen. 

Austria-Coach Gerald Baumgartner steht zwei Wochen nach dem furiosen Derby-Erfolg über Rapid erneut in der Kritik. Nach dem Sieg über den Stadtrivalen folgte eine matte Vorstellung in der Südstadt, bei der eine späte Führung noch verschenkt wurde. Sollte das Heimspiel gegen die SV Ried nicht gewonnen werden, sind die Tage des Salzburgers am Verteilerkreis wohl endgültig gezählt, könnte die Austria während der Länderspiel-Pause einen neuen Betreuer installieren.

Es droht den Violetten sogar der Rückfall auf Rang sieben. Auf Platz vier, der die Teilnahme am Europacup bringt, fehlen fün Punkte, zum Champions League-Rang zwei sogar neun. Und das bei nur noch elf zu spielenden Runden. "Es wäre ganz wichtig für uns, das Spiel zu gewinnen", gab Baumgartner die Marschrichtung vor. Der Austria-Coach weiß aber auch: "Wir sind an dieser Situation selbst schuld."

Zumindest die Heimbilanz der letzten Wochen lässt hoffen. Die jüngsten drei Partien in der Generali Arena konnten gewonnen werden. "Wir haben viel verbockt, aber immernoch die Chance, Punkte aufzuholen", gab sich Veilchen-Kapitän Markus Suttner kämpferisch. Dabei baut der Linksverteidiger auf die Heimstärke: "In unserer Situation ist es zu Hause leichter als auswärts." Suttner würde auch einen "dreckigen Sieg" nehmen. 

Seit zwölf Ligaspielen sind die Innviertler gegen die Austria sieglos. Ried-Innenverteidiger Gernot Trauner baut aber auf die Formschwäche des Gegners: "Die Austria ist nicht in bester Form. Wir wollen gewinnen." Mit einem vollen Erfolg könnten die Favoritner sogar überholt werden. Dabei soll der Angriff Trumpf sein: "Wir müssen vor dem Tor effizienter werden", so Glasner
FK Austria Wien - SV Josko Ried Samstag, 16.00 Uhr Generali Arena, SR Hameter

Bisherige Saisonergebnisse: 3:1 (h), 1:1 (a).

Die möglichen Aufstellungen:

Austria: Lindner - De Paula, Sikov, Stronati, Suttner - Holland, Holzhauser - Meilinger, Kvasina, Royer - Zulechner

Ersatz: Hadzikic - Ramsebner, T. Salamon, Serbest, Mader, Horvath, Frank

Es fehlen: Rotpuller, M. Leitgeb (beide gesperrt), Larsen (Knieverletzung), F. Koch (Muskelfaserriss), Grünwald (nach Grippe), Gorgon (Sprunggelenksverletzung), Ronivaldo (Schambeinentzündung)

Ried: Gebauer - Pichler, Trauner, Filipovic - Lainer, Ziegl, Elsneg, Kragl - Murg, Möschl - Thomalla

Ersatz: Höbarth - Reifeltshammer, Streker, Polverino, Fröschl, Walch, Perstaller

Es fehlt: Janeczek (Bändereinriss im Knöchel)

Auf der nächsten Seite: SV Grödig - SCR Altach

SV Grödig - SCR Altach

Vor dem Duell mit dem SCR Altach befindet sich der SV Grödig wieder im Aufwind. Im Nachtragsspiel am Mittwochabend feierten die Salzburger einen 2:0-Erfolg über den WAC und verschafften sich damit etwas Luft im Abstiegskampf. "Wir wollen gegen Altach nachlegen", kündigte Grödig-Coach Michael Baur an, dem der Nachtrags-Sieg den Job rettete. Trotz fünf Punkten Vorsprung auf das Schlusslicht Admira sieht der Tiroler sein Team noch nicht am rettenden Ufer: "Das ist eine Momentaufnahme. Wr. Neustadt und Admira werden sich nicht freiwillig ergeben."

Dabei setzt Baur gegen Altach vor allem auf die Offensive: "Unsere Mannschaft muss man loslassen und aggressiv nach vorne spielen lassen", so der Grödig-Coach. Vor dem Aufsteiger zeigen die Salzburger aber großen Respekt: "Sie sind immer schwer auszurechnen, weil sie verschiedene Systeme beherrschen. Ich bin überzeugt, dass sie bis Saisonende ganz oben mitspielen werden", ist Baur voll des Lobes. Den Vorarlbergern winkt sogar der Europacup, wovon Coach Damir Canadi nichtss wissen will. 

"Wir schauen nicht auf die Tabelle. Unser Ziel ist es, dass wir uns in den nächsten Jahren in der Liga etablieren", bleibt der Altach-Coach weiter bescheiden. "Es gibt bei uns keine Euphorie, wir arbeiten einfach hart. Der Europacup ist keine zusätzliche Motivation, die drei Punkte sind Motivation genug." Die Favoritenrolle weist Canadi zurück: "Das ist ein 50:50-Spiel."
SV Grödig - SCR Altach Samstag 18.30 Uhr

DAS.GOLDBERG-Stadion, SR Lechner

Bisherige Saisonergebnisse: 3:3 (h), 1:3 (a)

Die möglichen Aufstellungen:    

Grödig: C. Stankovic - Potzmann, Maak, Karner, Martschinko - Brauer, Völkl - Huspek, Nutz, Schütz - Gschweidl

Ersatz: Strasser - Völkl, Hart, Handle, Strobl, Kerschbaum, Goiginger, Emmanuel

Es fehlen: Cabrera (Schulterverletzung), Tomi (Muskelverletzung im Oberschenkel), Venuto (Knieblessur), Schubert (Reha nach Herzmuskelentzündung)

Altach: Lukse - Ortiz, Zech, Zwischenbrugger - Lienhart, Prokopic, Roth, Schreiner - Tajouri, Aigner, Kovacec

Ersatz: Kobras - Gercaliu, Seeger, Jäger, Riverola, Salomon, Luxbacher, Bodul, Ngwat-Mahop

Es fehlen: Netzer (Oberschenkelverhärtung), Pöllhuber (im Aufbautraining)

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SK Sturm Graz - Admira Wacker

Sturm Graz trifft am Samstagabend auf mit der Admira auf einen "Angstgegner". In den letzten acht Duellen gab es nur einen Erfolg für die Schwarz-Weißen, aus den letzten vier Heimspielen gegen die S+dstädter konnte nur ein Zähler mitgenommen werden. Sturm-Coach Franco Foda baut aber auf eine ganz andere Statistik: "Wir haben aus den letzten vier Heimspielen zehn Punkte geholt", rechnete der Deutsche vor. Auch dank der wiedergewonnenen Heimstärke träumen die Grazer von Rang zwei: "Wenn wir weiter Chancen haben wollen, müssen wir unbedingt gewinnen."

Eine Art Beistand "von oben" erhalten die Grazer gegen das Schlusslicht durch 1.200 Ministranten samt Begleitpersonen. Doch Franco Foda möchte sein Team spielerisch überlegen sehen. "Wir wollen dominant auftreten und unsere Sache durchziehen. Wir entscheiden, was im Match passiert." Von der Admira erwartet der 48-Jährige einen Abstiegs-Fight: "Sie werden sich mit Haut und Haaren wehren." 

Auch Admira-Coach Walter Knaller ist zuversichtlich: "Wir haben uns so weit formiert, dass wir in der Lage sind, Gegner wie Sturm zu kontrollieren und Akzente nach vorne zu setzen. Wir sind am aufsteigenden Ast und bundesliga-tauglich." Knaller sieht für sein Team aber gute Chancen: "Sturm ist keine Mannschaft, vor der wir uns fürchten müssen. Sie haben ihren Anzug gefunden, spielen temporeich, doch darin liegt auch eine Verwundbarkeit."
SK Sturm Graz - FC Admira Wacker Mödling Samstag 18.30 Uhr

UPC-Arena, SR Dintar

Bisherige Saisonergebnisse: 0:2 (h), 2:0 (a)

Die möglichen Aufstellungen:

Sturm: Gratzei - Ehrenreich, Spendlhofer, Pfingstner, Klem - Hadzic, Piesinger - Schick, M. Stankovic, Gruber - Kienast

Ersatz: Pliquett - Oschtschypko, Rosenberger, Schmerböck, Avdijaj, Tadic, Edomwonyi

Es fehlen: Schloffer (erkrankt), Beichler (Knieprobleme), Kamavuaka (Muskelfaserriss), Madl, Offenbacher (beide gesperrt)

Admira: Kuttin - Zwierschitz, Schößwendter, Katzer, Ebner - Windbichler, Lackner - Sulimani, Kerschbaumer, Auer - Ouedraogo

Ersatz: Siebenhandl - Malicsek, Wessely, Blutsch, Vastic, Bajrami, Grozurek, R. Schicker

Es fehlen: Sax (Muskelprobleme), Schachner (Achillessehnenverletzung), Toth (Leistenverletzung), Burusic (Knieverletzung), Wostry (im Aufbautraining)

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Wolfsberger AC - Red Bull Salzburg

Gegen den Wolfsberger AC vertraut Red Bull Salzburg auf die eigene Stärke auf frenden Plätzen. Von den jüngsten fünf Auswärtsspielen wurde keines verloren, die letzten vier sogar gewonnen. "Wir sind auswärts gut unterwegs und wollen auch in Wolfsburg die Punkte holen", so Salzburg-Coach Adi Hütter. Gegen Grödig beobachtete der "Bullen"-Coach den nächsten Gegner: "Der Sieg hätte auch höher ausfallen können." Trotzdem ist Hütter gewarnt: "Am Samstag erwarte ich eine völlig andere Mannschaft." 

In der laufenden Saison gab es gegen die Kärntner aber wenig zu holen. Aus zwei Spielen konnte der Meister nur einen Punkt mitnehmen. "Wir sind zuletzt zweimal gegen den WAC nicht gut aufghetreten. Ich erwarte eine Reaktion meiner Mannschaft", schraubte Hütter die Erwartungshaltung nach oben. Im letzten Duell lieferte sich Salzburg-Mittelfeldmotor Stefan Ilsanker ein Wortgefecht mit WAC-Coach Didi Kühbauer: "Emotionen gehören im Fußball dazu, ich erwarte aber, dass es fair bleibt", meinte der Salzburg-Trainer. 

Die Wolfsberger haben noch mit der Mottwoch-Niederlage gegen Grödig zu kämpfen. "Wir waren ganz klar die schlechtere Mannschaft. Warum das so war, weiß ich nicht", war WAC-Coach Kühbauer etwas ratlos. Die Personalsituation bleibt bei den Lavanttalern aber dünn, fünf Stammkräfte fallen für Samstag aus: "Wir haben lange nicht mehr in Idealbesetzung gespielt." Trotzdem plant Kühbauer den großen Coup: "Wir werden versuchen, die Sensation zu schaffen. Ich glaube nach wie vor an meine Mannschaft. In diesem Spiel können wir nur gewinnen."
Wolfsberger AC - RB Salzburg Samstag, 18.30

Lavanttal-Arena, SR Grobelnik

Bisherige Saisonergebnisse: 1:0 (h), 2:2 (a)

Die möglichen Aufstellungen: 

WAC: Kofler - Berger, Sollbauer, Drescher, Palla - M. Weber, Hüttenbrenner - Kerhe, P. Zulj, Jacobo - Wernitznig

Ersatz: Dobnik - Baldauf, Tschernegg, Seebacher, Schwendinger, Seidl, Silvio, Simon

Es fehlen: Putsche (Wadenbeinbruch), Standfest, Trdina (beide erkrankt), Rnic (Schulterverletzung), Oussale (Wadenverletzung)

Salzburg: Gulacsi - Schwegler, Caleta-Car, Hinteregger, Ulmer/Ankersen - Minamino, Keita, Ilsanker, Sabitzer - Djuricin, Soriano

Ersatz: Walke - Ramalho, Schmitz, Laimer, Pires, Berisha

Es fehlen: Vorsah (Knie), Bruno (Achillessehne), C. Leitgeb (Knie)

Fraglich: Ulmer (Adduktorenblessur), Lazaro (Knöchelverletzung)

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SC Wiener Neustadt - SK Rapid Wien

Rapid Wien trifft am Sonntag auf eine Art "Lieblingsgegner" der Hütteldorfer. Gegen den SC Wiener Neustadt verloren die Grün-Weißen seit sieben Spielen kein Duell mehr. In der laufenden Saison gab es in zwei Spielen sechs Punkte mit einer Tordifferenz von 8:1. Dem Rekordmeister sitzen im Kampf um den Champions League-Platz der SCR Altach und Sturm Graz im Nacken: "Unser Ziel ist es, dass wir am Ende der Saison den zweiten Platz holen", gab Sportdirektor Andreas Müller die Marschroute aus. 

Für Rapid-Coach Zoki Barisic zählen in Wiener Neustadt nur dre Punkte: "Wir fahren mit großen Ambitionen nach Wiener Neustadt, haben dort einiges vor." Der Vorletzte darf im Europacup-Rennen kein Stolperstein sein. Mit einem Fußball-Leckerbissen rechnet der 44-Jährige jedenfalls nicht: "Ich erwarte mir ein kampfbetontes, intensives Spiel. Der Gegner wird sicher über die Grenzen gehen." Trotzdem bleibt Rapids Anspruch hoch: "Wenn die Mannschaft ihre Leistung abruft, werden wir in allen Belangen besser sein." 

Wr. Neustadt-Coach Helgi Kolvidsson rechnet auch selbst mit einer dominanten Rapid-Mannschaft: "Sie sind auch unter Druck spielerisch stark. Sie stehen vom Budget her klar über uns, haben eine Riesen-Qualität, stehen richtig gut und sind sehr effektiv." Vor allem vor Robert Beric und dessen Torgefahr ist Kolvidsson gewarnt, will aber im Abstiegskampf weiter Punkte hamstern: "Wir müssen dranbleiben und weiter punkten", so der Isländer.
SC Wiener Neustadt - SK Rapid Wien Sonntag, 16.30 UhrStadion Wiener Neustadt, SR Kollegger

Bisherige Saisonergebnisse: 1:5 (h), 0:3 (a)

Wiener Neustadt: Vollnhofer - T. Kainz, Susac, Sereinig, Prettenthaler - Hofbauer, Freitag, Mally, Denner - Dobras - Hellquist

Ersatz: Schierl - Ranftl, Schöpf, Wimmer, Pollhammer, M. Koch, Tieber, Maderner, Osman Ali

Es fehlen: Mimm, Salamon (beide langzeitverletzt), O'Brien (Rippenpruch)

Fraglich: Rauter (im Aufbautraining)

Rapid: Novota - Pavelic, M. Hofmann, Sonnleitner, Schrammel - Petsos, Schwab - Schaub, Alar, F. Kainz - Beric

Ersatz: Maric - Schimpelsberger, Stangl, Wydra, Grahovac, S. Hofmann, Schobesberger, Starkl, Prosenik

Es fehlen: Dibon, Behrendt (beide im Aufbautraining), Kuen (Kreuzbandriss im rechten Knie)