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VSV gewann 300. Kärntner Derby

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber

Der VSV bleibt in der Erste Bank Eishockey Liga dem Spitzenreiter Bozen auf den Fersen. Die Villacher entschieden das Kärntner Derby beim Meister KAC am Sonntag mit 5:4 nach Verlängerung (2:2,1:1,1:1/1:0) für sich und sind nach drei Matches wie die Südtiroler, die ein Spiel mehr ausgetragen haben, noch ohne Punktverlust. Die Rotjacken, die bis zwei Sekunden vor Schluss 4:3 geführt hatten, warten nach drei Partien hingegen weiter auf den ersten Erfolg.

Ex-Champion Red Bull Salzburg durfte hingegen erstmals jubeln, beim 2:1 gegen Innsbruck wurden allerdings Chancen in Serie vergeben. Die Vienna Capitals kassierten bei Fehervar eine 0:3-Niederlage, während die Graz 99ers (3:2 nach Penaltyschießen in Znojmo) und Linz (5:3 in Dornbirn) Auswärtssiege feierten und wie die Ungarn bei vier Punkten halten.

Packendes Kärntner Derby

Das 300. Kärntner Derby bot den 5.050 Fans einmal mehr packendes Eishockey. Die Gastgeber glichen zweimal die VSV-Führung (2:0 bzw. 3:2) aus und hatten im Schlussabschnitt die besseren Möglichkeiten. Fretter gelang denn auch das 4:3, doch Villach schaffte in Überzahl durch Fraser zwei Sekunden vor dem Ende den Gleichstand - nach Meinung des KAC hatte der Puck aber nicht die Linie überschritten. Auch in der Verlängerung hatte der KAC seine Chancen, speziell bei einer 4:3-Überlegenheit, doch der entscheidende Treffer gelang durch Hotham (65.) den Gästen.

Linz zeigte sich in Dornbirn von der Niederlage gegen den VSV gut erholt. Knapp drei Minuten vor dem Ende führten die Gäste mit 4:2, doch Aquino gelang in Unterzahl mit seinem zweiten Tor (59.) der Anschlusstreffer. Den Schlusspunkt setzte aber 25 Sekunden vor Schluss Hisey zum Linz-Sieg ins leere Tor.

Verunsicherte Salzburger

Den Grazern gelang der ebenfalls zweite Sieg im Penaltyschießen. Lemieux (56.) und Latendresse (54 Sekunden vor dem Ende) glichen erst spät die Führung von Znojmo aus, der 27-jährige Kanadier Latendresse verwandelte schließlich auch den entscheidenden Penalty.

Den Salzburger "Bullen" war nach zwei Niederlagen die Verunsicherung anzumerken. Sie hätten gegen Innsbruck nach zwei Dritteln schon zweistellig führen müssen, wurden aber erst kurz vor Ende des Mittelabschnitts "erlöst". Der Innsbrucker Jurik (30.) hatte ebenfalls im Powerplay die Führung durch Meckler (8.) ausgeglichen, Heinrich (37.) gelang der Siegestreffer für das weiterhin ersatzgeschwächte Team von Don Jackson.